Freiwillige Feuerwehr Kühnau Freiwillige Feuerwehr Kühnau: 15 Einsätze hatten die Kameraden 2016 - die meisten nach Unwettern in Dessau
Großkühnau - Die gute Nachricht zuerst: Ein einziges Mal musste die Kühnauer Feuerwehr in diesem Jahr zum Ernstfall ausrücken und einen Laubenbrand löschen.
Ansonsten war das Geschick der Kameraden bei Unwettern in der Stadt gefragt. Und davon gab es einige. Mehrere solcher Naturereignisse suchten 2016 Dessau-Roßlau heim. Die Kühnauer Kameraden waren immer mit im Einsatz, um Bäume zu fällen oder um aus Kellern Wasser auszupumpen. Erinnert wurde zur Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Kühnau an die Einsätze und darüber hinaus an die vielen Übungen, die die Wehr 2016 absolviert hat.
Insgesamt 15 Mal in diesem Jahr mussten die Kameraden in diesem Jahr ausrücken
Kühnaus stellvertretender Wehrleiter Sven Berger konnte im Gerätehaus viele positive Nachrichten vermitteln: Die vergleichsweise kleine Dessauer Wehr ist mit 21 Einsatzkräften stabil. In der Jugendwehr sieht es mit sechs Mitgliedern nicht anders aus.
Was den Nachwuchs betrifft, so macht auch die Kinderwehr mit neun Mitgliedern Hoffnung, aus diesem Pool den Nachwuchs für die aktive Wehr gewinnen zu können. Kühnaus Feuerwehr hat außerdem zwei Fördermitglieder und sieben Kameraden in der Alterswehr.
Insgesamt 15 Mal in diesem Jahr musste die freiwillige Feuerwehr für Klein- und Großkühnau in diesem Jahr ausrücken. Doch um sich fachlich fit zu halten, war wesentlich mehr Zeit erforderlich.
„Unsere 14-tägige Ausbildung war da schon etwas umfangreicher und beinhaltete ein breites Spektrum dessen, was wir im Einsatzfall an Wissen und Handgriffen benötigen und beherrschen sollten“, sagte Berger. Geübt wurde unter anderem gemeinsam mit anderen Wehren in einem Abrisshaus der Dessauer Wohnungsbaugesellschaft. Denn im Ernstfall dürfen Türöffnungen oder das Agieren in engen Treppenhäusern kein Problem sein.
Kühnauer Feuerwehr: Ein Jahr im Zeichen der Ausbildung
Trotz kleiner Panne belegte die Wehr beim Pokallauf der Stadt Dessau noch einen achtbaren sechsten Platz. Zum 8. Nachtpokallauf in Güterglück kehrten die Kameraden als Sieger zurück.
Das Jahr der Feuerwehr war von Ausbildung geprägt. Drei Kameraden belegten einen Grundlehrgang, zwei einen Funkerlehrgang, drei weitere eine Atemschutzausbildung. Drei weitere bildeten sich zum Maschinisten, Gruppenführer und Jugendleiter weiter.
Dass Großkühnaus Ortsbürgermeister Fred Kitzing und die Kleinkühnauer Ortschaftsratsmitglieder Bernd Richter und Hendrik Weber diese positive Entwicklung freut, wurde nicht nur mit Worten zum Ausdruck gebracht. So wechselten Spenden vom Heimatverein Großkühnau und vom Ortschaftsrat den Besitzer. Die Wehr unterstützte schließlich Brauchtumsfeuer und Fest im Ort. „Wir konnten uns immer auf euch verlassen“, freute sich Kitzing besonders darüber, dass „die Wehr den Generationswechsel geschafft hat“. (mz)