"Focus Money"-Ranking "Focus Money"-Ranking: Dessau-Roßlau kämpft sich bei den Wirtschaftsregionen nach vorn

Dessau-Roßlau - 2015 und 2016 war Dessau-Roßlau im „Focus“-Erfolgsatlas 402. - und damit Letzter: Im „Focus Money“-Ranking der wirtschaftlich stärksten Region in Deutschland war man schon immer etwas weiter vorn - und hat sich nun erneut verbessert. Dessau-Roßlau steht 2017 auf Platz 357 von 381 Landkreisen und kreisfreien Städten, die in die Wertung eingingen. 2016 war man noch auf Platz 373 gelandet. Die neue Ausgabe von „Focus Money“ erscheint an diesem Mittwoch.
Böblingen vor den Toren Stuttgarts ist Deutschlands wirtschaftsstärkste Region in dem Ranking, das das Wirtschaftsmagazin zum 15. Mal erstellt hat. Auf den Plätzen zwei und drei folgen die bayerischen Kandidaten Ingolstadt und der Vorjahressieger Landkreis Ebersberg. Schlusslichter im Ranking sind die Städte Hagen und Bochum in Nordrhein-Westfalen und ganz am Ende der Altmarkkreis Salzwedel in Sachsen-Anhalt.
Die Wirtschaftskraft der Regionen und Städte wurde dabei anhand von sieben Faktoren gemessen: das Wachstum des Bruttoinlandsproduktes, die Arbeitslosenquote, das Bevölkerungswachstum, die Erwerbstätigenentwicklung, die Investitionen im verarbeitenden Gewerbe je Beschäftigten, die Bruttowertschöpfung je Erwerbstätigen und das verfügbare Einkommen je Einwohner.
Böblingen ist neuer Erster im „Focus Money“-Ranking
Basis waren Daten der Statistischen Landesämter sowie der Bundesagentur für Arbeit für die Jahre 2011 bis 2016. Die Bewertung erfolgte anhand der jüngsten verfügbaren Werte, längerfristiger Durchschnittswerte sowie der Dynamik der Entwicklung im Untersuchungszeitraum.
Böblingen schaffte es in den Ranglisten der einzelnen untersuchten Faktoren zwar nur beim Bruttoinlandsprodukt-Wachstum sowie bei der Bruttowertschöpfung je Erwerbstätigen in die Top-10 aller Kreise und Städte, fuhr aber dank solider Leistungen über alle Teilbereiche hinweg den Gesamtsieg ein. Im Landkreis-Ranking des Vorjahres hatte Böblingen insgesamt noch auf Rang 9 gelegen.
Sachsen-Anhalt auf einem der letzten Plätze
Mit Böblingen als Nummer eins in seinen Reihen führt Baden-Württemberg auch das Bundesländer-Ranking an. Die Kreise und kreisfreien Städte im Südwesten kamen auf eine durchschnittliche Platzierung von 97 und hängten damit klar die Verfolger aus Bayern (Durchschnitt 136) und Hessen (Durchschnitt 162) ab. Die rote Laterne in der Länderwertung trägt Sachsen-Anhalt (Durchschnitt 331).
Der Saalekreis hat als 264. das beste Ergebnis in Sachsen-Anhalt, dicht gefolgt von Magdeburg (265.). Der Landkreis Anhalt-Bitterfeld kommt auf Platz 354 und steht damit knapp vor Dessau-Roßlau. Der Landkreis Wittenberg ist in dem Ranking 347. (mz/sb)