Kontrolle in Regionalbahn Es ging um 200 Euro - Mutter bewahrt in Dessau 21-Jährigen vor einer zweitägigen Gefängnisstraße
Die eigene Mutter hat einen jungen Mann vor dem Gefängnis bewahrt. Die Bundespolizei hatte den 21-Jährigen in der Regionalbahn von Dessau nach Coswig kontrolliert.

Dessau/MZ. - Die eigene Mutter hat einen jungen Mann vor dem Gefängnis bewahrt.
Der 21-Jährige war am Montag, 2. Juni, gegen 15.30 Uhr von Einsatzkräften des Bundespolizeireviers Dessau in einem Regionalzug von Dessau nach Coswig kontrolliert worden. Bei der Überprüfung seiner Personalien des Deutschen im Fahndungssystem der Polizei stellte sich heraus, dass gegen ihn ein Haftbefehl vorlag. Wegen Verstößen gegen das Ordnungswidrigkeitengesetz hatte ihn das Amtsgericht Zerbst im Januar 2024 zu zwei Tagen Ordnungshaft verurteilt – ersatzweise zu einer Geldstrafe von 200 Euro.
Da der Mann weder den Geldbetrag zahlte, noch sich trotz ergangener Ladung dem Strafantritt stellte, erließ die Staatsanwaltschaft Dessau-Roßlau im Oktober 2024 den Haftbefehl. Die Bundespolizisten nahmen den Gesuchten fest. Der 21-Jährige kontaktierte seine Mutter, die die Geldstrafe bezahlte und ihren Sohn so vor der zweitägigen Haft bewahrte.