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Entscheidung von Landesschulamt Entscheidung von Landesschulamt: Waldorfschule in Dessau kann im August starten

Von Sylke Kaufhold 12.07.2019, 07:36
Die Waldorfschule in Mosigkau kann im August 2019 starten: Franziska und Sebastian Rumberg (Mitte) waren mit ihrer Idee 2018 an Ortsbürgermeister Siegfried Büttner heran getreten.
Die Waldorfschule in Mosigkau kann im August 2019 starten: Franziska und Sebastian Rumberg (Mitte) waren mit ihrer Idee 2018 an Ortsbürgermeister Siegfried Büttner heran getreten. Thomas Ruttke

Dessau - Die Freie Waldorfschule Dessau ist offiziell als Schule anerkannt. Das entsprechende Schreiben des Landesschulamtes erreichte den Trägerverein am Mittwoch. „Damit können wir zum 1. August offiziell den Schulbetrieb aufnehmen“, freut sich der Vereinsvorsitzende Sebastian Rumberg. „Das war der wichtigste Brief für uns.“

Dessau arbeitet gut mit der Waldorfschule in Halle zusammen

Rumberg hebt in diesem Zusammenhang die Unterstützung durch die Waldorfschule Halle hervor, deren Geschäftsführer Alexander Hempel sich um alle juristischen, formellen und schulrechtlichen Belange kümmerte.

Zum neuen Schuljahr wird es in Dessau-Roßlau also definitiv eine neue Schule geben. Zwölf Jungen und Mädchen werden am 17. August in der Schule in Mosigkau eingeschult werden. Vierzehn weitere lernen in der zweiten und dritten Klasse. „Das wird zunächst eine Kombiklasse“, erklärt Rumberg. „Wenn im Laufe des Schuljahres die Schülerzahl wächst, werden wir sie aufsplitten.“ Auch zwei Lehrerinnen sind gefunden und stehen in den Startlöchern.

Das Interesse an der Waldorfschule als alternative Schulform ist nach wie vor groß. 140 Namen stehen aktuell auf der Anmeldeliste für die nächsten Jahre.

Die Bauarbeiten im Schulgebäude in Mosigkau kommen gut voran

Die Bauarbeiten im Schulgebäude kommen laut Rumberg gut voran. „Wir wollen in den nächsten drei Wochen alle wichtigen Instandsetzungsarbeiten abschließen“, so der Vorsitzende. Aktuell stehen die Elektro- und Sanitärarbeiten kurz vor dem Abschluss, ebenso die Fußboden- und Malerarbeiten in den Klassenräumen. Das Schulverwaltungsamt stellte nicht mehr benötigtes Schulmobiliar zur Verfügung.

„Das ist eine große Hilfe für uns“, freut sich Rumberg. Ungebrochen sei der Einsatz der vielen Freiwilligen. „Um die 60 Leute beschäftigen sich intensiv mit dem Aufbau der Schule, darunter auch einige Unternehmen“, so der Vereinschef. Monatlich leisteten sie etwa 1 100 bis 1 500 Stunden. Die Zahl der Mitglieder liegt bei 40.

Dennoch werde jede Unterstützung benötigt, macht Rumberg aufmerksam. „Wir werden Unternehmen der Region per Brief noch mal direkt ansprechen und um Hilfe bitten“, so Rumberg. „Wir hoffen sehr, dass wir ein Feedback bekommen, damit wir die Schule so gestalten können, wie wir es uns für die Kinder vorstellen.“

Begonnen wurde auch mit Putzarbeiten an der Fassade.

(mz)