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„Willkommen zurück!“ Ein halbes Jahr nach der Eröffnung: Dessau feiert die Anhaltische Gemäldegalerie mit einem Fest

Am Sonnabend wird mit einem Fest die Eröffnung der Anhaltischen Gemäldegalerie auch offiziell gefeiert. Es gibt Musik, Führungen und vieles andere mehr. Am Abend soll der Park leuchten.

Von Heidi Thiemann 06.06.2024, 13:56
Die Anhaltische Gemäldegalerie lockt seit einem halben Jahr wieder Besucher ins Schloss Georgium, etwa diese Besuchergruppe am Dienstag.
Die Anhaltische Gemäldegalerie lockt seit einem halben Jahr wieder Besucher ins Schloss Georgium, etwa diese Besuchergruppe am Dienstag. Foto: TH. Ruttke

Dessau/MZ. - „Willkommen zurück“ ist am Sonnabend, 8. Juni, das Motto rund um das Schloss Georgium. Dann wird die Wiedereröffnung gefeiert.

Seit Dezember schon lädt die Anhaltische Gemäldegalerie Besucher nach der elfjährigen Generalsanierung wieder zum Besuch ein. Kurz vor Weihnachten wurde alles festlich übergeben. Ministerpräsident Reiner Haseloff war in Dessau, auch Kulturminister und Chef der Staatskanzlei Rainer Robra, erinnert sich Sigrun Ponikelsky vom städtischen Kulturamt.

„Damals gab es den Wunsch, dass es ein großes Fest für die Bürger und Gäste der Stadt geben soll“, erzählt sie. Der wird jetzt erfüllt. Auch wenn aus dem ursprünglich geplanten Festwochenende ein Tagesprogramm wurde - aufgrund der Haushaltssperre der Stadt. „Doch ich denke, es gibt viele tolle Angebote“, sagt Ponikelsky.

Das Fest zur Wiedereröffnung beginnt am Sonnabend gegen 14 Uhr rund um die Anhaltische Gemäldegalerie

Los geht es um 14 Uhr. Bis 22.30 Uhr warten verschiedene Programmhöhepunkte auf die Besucher. Ob jung, ob alt, ein jeder, so Ponikelsky, könne etwas finden und entdecken. Wie etwa in der Gemäldegalerie selbst, die nicht nur zum Besuch bei freiem Eintritt einlädt, sondern auch dazu, sich seine eigene Mini-Führung zu gestalten.

Wie das möglich wird? Mit so genannten Live-Speakern vor den Kunstwerken. Das sind geschulte Leute, erklärt sie, mit denen die Besucher gerne ins Gespräch kommen können, um mehr über einzelne Werke zu erfahren.

Nach elfjähriger  Schließung und Generalsanierung lädt die  Anhaltische Gemäldegalerie im Schloß Georgium wieder zum Besuch ein.
Nach elfjähriger Schließung und Generalsanierung lädt die Anhaltische Gemäldegalerie im Schloß Georgium wieder zum Besuch ein.
Foto: Th. Ruttke

Vor dem Schloss auf den Wiesen darf gepicknickt und selbst mitgebrachte Decken ausgerollt werden. Gastrostände sorgen fürs leibliche Wohl und wer möchte, kann zuvor einen Picknickkorb oder eine Picknickbox bestellen, macht Sigrun Ponikelsky auf das Angebot der Kulturgenuss GmbH von Mirko Kirschner aufmerksam.

Was lockt noch? Auf alle Fälle ein Abstecher ins Fremdenhaus, wo unter anderem Sven Märkisch zu finden ist. Mit seinen druckgrafischen Künstlerbüchern ist er in der Sammlung der Wissenschaftlichen Bibliothek Dessau vertreten. Sein neues Buch „FF“ ist Fürst Franz gewidmet.

Schloss Georgium wird am Abend zur Projektionsfläche für Illuminationen mit Kunstwerken der Anhaltischen Gemäldegalerie.

Es gibt am Sonnabend auch viel Musik: vom Dessauer Posaunenchor, dem „Orbis Quartett“ aus Berlin und der Band „Free Elements“ aus Dessau. Kinder wiederum sind zum Puppentheater eingeladen, das sie in die Welt der Märchen entführt. Auch beim Basteln können sie mitmachen: Windlichter sollen den Park am Abend zum Leuchten bringen.

Und wenn es dunkel ist, wird das Schloss Georgium zur Projektionsfläche für Illuminationen mit Kunstwerken der Anhaltischen Gemäldegalerie.

Möglich machen das alles viele Unterstützer, ist Ponikelsky dankbar. Der Förderverein Anhaltische Gemäldegalerie und Georgengarten gehört dazu, der Dessauer Rotary-Club, die Kulturstiftung Dessau-Wörlitz und die Investitions- und Marketinggesellschaft des Landes.