Dorffest Dorffest: «Fantasia»-Akteure von Regen unbeeindruckt
Riesdorf/MZ/hda. - Während die Knirpse ihre Lieder und Tänze noch unbeschadet vom Wetter darbieten konnten, hatte anschließend der Kinder- und Jugendzirkus "Fantasia" nicht ganz so viel Glück. Genau bei der letzten Tanzdarbietung öffnete der Himmel seine Schleusen weit. Doch die Akteure ließen sich nicht beeindrucken und zogen ihre Nummer durch. Auch die Zuschauer harrten trotz des Regens aus und bedankten sich mit einem kräftigen Applaus.
Begonnen hatte das Dorffest in der mit 170 Einwohnern kleinsten Gemeinde des Landkreises mit einem Fußballturnier. Die Gastgeber konnten im Wettstreit mit Mannschaften aus Wolfen, Bitterfeld und Petersroda am Ende auch den Pokal entgegen nehmen. Was sie nicht zuletzt Maik Kuhn zuzuschreiben hatten, der drei der vier Riesdorfer Tore schoss.
Am Nachmittag folgte ein kleines Unterhaltungsprogramm, durch das Sänger André Peickert führte. Neben den Wichtelland-Kindern und "Fantasia" kündigte er auch den "neuen Pfarrer" an. In diese Rolle war der Neu-Riesdorfer Olaf Bär geschlüpft, der auf humorvolle Weise zum Besten gab, was er bei Gesprächen mit Dorfbewohnern so alles in Erfahrung gebracht hatte.
Ein kleines Festkomitee, schilderte Birgit Baier, hatte in den zurückliegenden Monaten das Dorffest vorbereitet. Früher sei es als Lindenblütenfest bezeichnet worden. "Damit mussten wir uns aber zeitlich immer festlegen. Deshalb nennen wir es jetzt schlicht und einfach Dorffest und sind so bei der Terminwahl flexibler", berichtete sie. Viele Riesdorfer, so Frau Baier, trugen zum Gelingen bei, spendeten Tombola-Preise oder sorgten dafür, dass der Tisch beim Kuchenbasar reichlich gedeckt war.
Nicht zuletzt stand das Feuerwehrmuseum offen. Hier wartete Axel Franzky, der zweite Vorsitzende des Vereins "Riesdorfer Feuerwehrmuseum", auf Besucher. Wie er berichtete, hat sich im Museum wieder einiges getan. So sei über den Winter u.a. der Schaummittel-Löschanhänger restauriert worden. Über mangelnde Besucher, so Franzky. könne man nicht klagen. Insbesondere Jugendfeuerwehren seien oft zu Gast, um sich alte Technik anzusehen. Jeden letzten Sonnabend im Monat ist das Museum von 14 bis 18 Uhr geöffnet, ansonsten nach Voranmeldung.