Joachim Zagrodnick Direktor des Dessauer Klinikums verlängert - Warum er OP-Kittel aber an den Nagel hängt

Dessau/MZ - Der Ärztliche Direktor des Städtischen Klinikums Dessau (SKD), Joachim Zagrodnick, hat seine Karriere als Chirurg beendet. Als Direktor bleibe er dem Klinikum jedoch weitere drei Jahre erhalten, das teilte das SKD per Pressemitteilung mit.
„Ich möchte mich nun mit voller Kraft auf die Führung und die strategische Weiterentwicklung des Hauses konzentrieren“, wird Zagrodnick zitiert. Angesichts der Fülle der Herausforderungen, vor denen das Klinikum stehe, werde ihn das „sicherlich voll ausfüllen“.
Ab 1. Februar werde daher der Privatdozent Dr. Robert Rotter neuer Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie
Zagrodnick ist 68 Jahre alt und war fast 28 Jahre lang Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie. Nach all den Jahren den OP-Kittel an den Nagel zu hängen, geschehe daher auch mit etwas Wehmut. „Nicht zuletzt aufgrund der tollen Kolleginnen und Kollegen, für deren Einsatz und Unterstützung ich mich noch mal ausdrücklich bedanken möchte, habe ich die Zeit als Chirurg sehr genossen. Denn eine gelungene OP ist immer auch das Resultat guter interdisziplinärer Teamarbeit“, so Zagrodnick.
Nun jedoch sei es Zeit, den Platz Jüngeren zu überlassen. Ab 1. Februar werde daher der Privatdozent Dr. Robert Rotter neuer Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie. Der 45-Jährige war zuletzt als stellvertretender Direktor der Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie sowie als Leiter des Bereichs Wirbelsäulenchirurgie im Universitätsklinikum Rostock tätig. „Dr. Rotter ist ausgewiesener Experte auf dem Gebiet der Alterstraumatologie, traumatischen Wirbelsäulenchirurgie, Beckenchirurgie und rekonstruktiven Chirurgie nach Amputationsverletzungen“, so das Klinikum.
Hauptanliegen des neuen Chefarztes sei, die hohe qualitative Expertise der Chirurgie in Dessau zu erhalten und auszubauen, um eine der führenden Kliniken des Fachbereichs zu werden.