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Angespannte Lage Dessau-Roßlaus Kitas in Corona-Not: Dekita-Chefin appelliert an Fairness und Verständnis der Eltern

Aktualisiert: 07.02.2022, 14:44
Eine Kita (Symbolbild)
Eine Kita (Symbolbild) (Foto: imago images/Sämmer)

Dessau-Roßlau/MZ - Dekita-Chefin Doreen Rach appelliert am Montag in einem flammenden Facebook-Posting an die Fairness und das Verständnis der Eltern. Wie aufgeheizt die Debatte ist, zeigt sich dann auch in ersten Reaktionen auf Facebook.

Hintergrund sind die steigenden und oft kurzfristigen Ausfälle beim Personal durch die aktuelle Corona-Welle: „Wir können Ihren Frust zum aktuellen Infektionsgeschehen durchaus verstehen“, schreibt Rach. „Auch im Eigenbetrieb DeKiTa zeigen sich die Auswirkungen einer bundesweit zunehmenden Ansteckungswelle einer Corona-Infektion.“

Es werde aber jede gemeldete personelle Veränderung gemeinsam abgewogen

So versuche man zwar eine weitestgehende Aufrechterhaltung der Betreuung sicherzustellen, allerdings bleibe bei akuten Personalausfällen oft dennoch nur der Notbetrieb oder die Schließung einer Einrichtung.

Auch das erneute Öffnen einer könne nur schwer vorhergesagt werden, dies hänge „von der Rückmeldung der MitarbeiterInnen und dem Genesungsverlauf“ ab - was nicht immer planbar ist. Es werde aber jede gemeldete Veränderung gemeinsam abgewogen, wie sich dies auf die Betreuungssituation auswirken soll.

„Auch meine MitarbeiterInnen arbeiten derzeit an Ihrem Limit und sind selbst dem Risiko einer Ansteckung ausgesetzt“, so Rach und appelliert noch einmal: „Bitte helfen Sie mit Ihrer Besonnenheit und Entgegenkommen dieses Engagement meiner MitarbeiterInnen zu würdigen.“

„Zwei Jahre Corona und man bekommt es immer noch nicht in den Griff, eine Lösung für alle zu finden“

Als Konsequenz wolle man nun nicht mehr für jede Einrichtung ein einzelnes Schreiben zur Öffnung oder Schließung aufsetzen, stattdessen solle nun regelmäßig in tabellarischer Form en Überblick über geschlossene Gruppen und Einrichtungen gegeben werden.

Wie angespannt die Lage ist, zeigt schon einer der ersten Kommentare von einem Vater unter dem Facebook-Posting: „Zwei Jahre Corona und man bekommt es immer noch nicht in den Griff, eine Lösung für alle zu finden.“ So müssten er und viele andere Eltern regelmäßig Dienste schieben oder Schichten tauschen, damit die Betreuung der Kinder abgesichert sei. Der Vorschlag des Vaters: „NOTBETREUUNG ist das Stichwort!“