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Dessau-Roßlau Dessau-Roßlau: Noch mehr Märchenhaftes zum Ende des Jahres

Von HEIDI THIEMANN 01.02.2011, 18:59

DESSAU/MZ. - Kuban von der Firma Kuban-Events aus Cottbus und der Dessauer Dirk Merkel (Grill und Imbiss Merkel) hatten sich 2010 erstmals zusammengetan, um gemeinsam dem Dessauer Weihnachtsmarkt ein neues Gesicht zu geben. Merkel hatte bislang den Markt alleine organisiert, Kuban war seit drei Jahren mit seinem Glühweingarten vertreten. Doch in rechte weihnachtliche Stimmung vermochte der Markt die Besucher nicht zu bringen. "Das zu ändern war natürlich eine Herausforderung, weil die Leute sagten, in Dessau funktioniert so ein Weihnachtsmarkt nicht", schmunzelt Kuban heute. Denn er und Dirk Merkel wissen inzwischen: Der Markt funktioniert. "Wir ziehen grundsätzlich eine positive Bilanz und finden es beeindruckend, wie die Menschen den Markt angenommen haben."

Den Traum von der "Märchenweihnacht" hatten beide Männer im Sinn, als sie das Konzept für die Adventszeit neu erarbeiteten. Im Vorfeld der Eröffnung am 23. November gab es aber viel Skepsis. Doch schon am Eröffnungstag war klar: Der Markt war nicht nur anders, sondern einfach besser. "Besonders der Schneemann-Zauberwald, der mit den Kindergärten entstand, war toll angenommen worden. Viele Leute standen zwischen den Schneemännern und haben Fotos gemacht", hat Kuban beobachtet. Aber auch die neue Wegeführung über den Markt, das umfangreichere Programm und die vielen Unterstellmöglichkeiten sowie Heizstrahler vermochten Pluspunkte zu sammeln. "Außerdem war das Thema durchgängig erkennbar", sagt Kuban und kündigt an, dass es beim 2011er Weihnachtsmarkt noch deutlicher in den Vordergrund rückt. "Es wird mehr Märchenhaftes und neue Attraktionen geben", sagt er, ohne aber konkret zu werden. Fest stehe aber, das Angebot für Kinder solle größer, das Lichtkonzept verbessert, der Markt in Richtung NH-Hotel erweitert werden. Besser gestaltet werden soll auch die Weihnachtsbaumbrunnenverkleidung. "Zum Glück war Schnee gefallen", meint Kuban, so fiel nicht zu sehr auf, dass der Lieferant keine einheitlichen Bäume besorgt hatte.

Apropos Schnee. Der war heftig gefallen, wodurch auch weniger Besucher - auch aus dem Umland - kamen. Den Marktbetreibern entstanden aber mehr Kosten durch Räumen und Streuen. Doch Kuban will nicht jammern. "Im Großen und Ganzen war der Markt ein Erfolg." Die Händler hätten ein positives Resümee gezogen. Die ersten beiden Wochen lief das Geschäft sehr gut, die beiden letzten Wochen sei der Umsatz auf Vorjahresniveau gewesen. "Die Händler sind positiver gestimmt, es gibt ein größeres Interesse, in Dessau dabei zu sein", stellt er fest. Positiv nennt er auch die Zusammenarbeit mit Firmen. Unterstützung gaben u. a. die Sparkasse, das Autohaus Heise, das Rathaus-Center, Media-Markt, das Anhaltische Theater, die Medien und die Stadtverwaltung.

In Zukunft, wünschen sich der Cottbusser und sein Dessauer Mitstreiter, soll der Markt noch mehr zu einem Adventsmarkt der Dessauer werden. Wer sich mit seinen Ideen einbringen möchte, sei deshalb willkommen.