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Dessau-Roßlau Dessau-Roßlau: Elbe und Mulde gut über Mittelwasser

Von Silvia Bürkmann 05.02.2016, 16:10
Die Situation am Kornhaus: Die Elbe-Pegel sind zuletzt deutlich gestiegen. Eine Hochwasserwarnstufe ist aber noch nicht in Sicht.
Die Situation am Kornhaus: Die Elbe-Pegel sind zuletzt deutlich gestiegen. Eine Hochwasserwarnstufe ist aber noch nicht in Sicht. Sebastian Lizenz

Dessau-Rosslau - Die Pegel an Elbe und Mulde sind in den vergangenen Tagen teils deutlich gestiegen. Das ist den ebenso aufmerksamen wie wachsamen Bürgern nicht entgangen. Der Elbepegel am Leopoldshafen hat am Freitag die Drei-Meter-Marke überschritten. Der Elektronische Wasserstraßen-Informationsservice (Elwis) der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes sieht in seiner Vorhersage den Scheitelpunkt am Sonntag mit 3,06 Metern.

Der Mittelwert der Wasserstände in den vergangenen zehn Jahren liegt am Dessauer Elbepegel bei 2,27 Metern. Überschritten hatte der Strom diesen Durchschnitt in diesem Jahr am 29. Januar.

„Wir liegen also etwas über dem Mittelwasser“, sagt Klaus Kautz. Der Leiter des für die Oberelbe bis zur Saalemündung zuständigen Wasserstraßenamts Dresden klingt aber ganz unaufgeregt. Dieser Wasserstand sei für die Jahreszeit und angesichts der Witterungsverhältnisse absolut normal. Es habe im milden Januar im Elbe-Einzugsgebiet ganz gut geregnet. Ruhige Sachlichkeit auch im städtischen Amt für Brand- und Katastrophenschutz. „Es gibt keine Warnstufe.“

Die Mulde und ihre Zuflüsse sind ebenfalls gut gefüllt, im vorderen Tiergarten sind neben Rehsumpf und Jonitzer Mulde nasse Schuhe und Füße gut möglich. Die Mulde hatte ihren Durchschnittspegel (1,77 Meter) am 27. Januar überholt, die Zwei-Meter Marke am 1. Februar geknackt und strömt seither konstant über 2,50 Meter. „Die Elbe aber ist für die Mulde kein Abflusshindernis“, so Kautz. (mz)