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Längere Wartezeiten Dekita und Bürgeramt: Der Stadtverwaltung von Dessau-Roßlau geht das Personal aus

Von Heidi Thiemann Aktualisiert: 18.02.2022, 13:59
In der Stadtverwaltung Dessau-Roßlau häufen sich Krankheitsfälle von Mitarbeitern. Das führt zu vielen Einschränkungen für die Bürger.
In der Stadtverwaltung Dessau-Roßlau häufen sich Krankheitsfälle von Mitarbeitern. Das führt zu vielen Einschränkungen für die Bürger. Foto: Thomas Ruttke

Dessau-Roßlau/MZ - Die Stadtverwaltung Dessau-Roßlau beklagt zahlreiche Krankheitsausfälle. Das hat Auswirkungen auf die Arbeit im Amt für öffentliche Sicherheit und Ordnung sowie auch auf die Arbeit im Eigenbetrieb Dekita und führt zu Einschränkungen für die Bürger.

Terminvergaben im Bürgeramt finden ausschließlich online statt

Wie die Stadtverwaltung erklärt, muss derzeit im Bürgeramt im Dessauer Rathaus mit längeren Wartezeiten gerechnet werden. „Terminvergaben finden ausschließlich über die Online-Terminvergabe statt, freie Termintickets können nur in dringenden Fällen ausgegeben werden“, informiert die Stadt. Wer keinen gebuchten Termin hat, aber eine unabweisbare, dringende Angelegenheit im Bürgeramt erledigen muss, kann unter Telefon 0340/204-2033 anrufen.

In der Verwaltung von Dekita fehlen elf von 18 Mitarbeitern

Im Eigenbetrieb Dekita fehlen derzeit elf von 18 Mitarbeitern in der Verwaltung. Daher kommt es in den nächsten zwei Wochen zu längeren Bearbeitungszeiten. Nicht kurzfristig bearbeitet werden können derzeit Widersprüche zu abgelehnten Notbetreuungsanträgen, auch kurzfristige Platzvergaben und Eingewöhnungen sind nicht möglich. Betroffen sind auch die Bereiche Rechnungskontrolle und Freigabe, Bewerberverfahren und Einsätze von Schülerpraktika sowie persönliche Vorsprachen in der Verwaltung. Es kommt zu Ausfall von Sprechzeiten. Die Lastschriften der Kostenbeiträge für den Monat Februar erfolgt erst am 21. Februar. Frühestens ab übernächster Woche ist wieder mit einer leichten Entspannung in der Verwaltung des Eigenbetriebes zu rechnen, schätzt Dekita-Leiterin Doreen Rach.

Mehrere Einrichtungen sind auf Notbetrieb umgestellt

Nicht vorauszusehen ist der Verlauf der coronabedingten Ausfälle in den Kitas. Die Bearbeitung von Aufgaben des Gesundheitsschutzes und die Organisation von coronabedingten Personalausfällen sowie die Absicherung von Notbetreuungen haben derzeit Priorität, so Rach.

In den Kindereinrichtungen liegt die Ausfallquote des pädagogischen Fachpersonals derzeit bei über einem Drittel und damit fast doppelt so hoch wie im Normalfall. Besonders von Personalausfällen betroffen sind die Einrichtungen Kinderland in Dessau-Süd, die Kita und der Hort Luisenkinder in Waldersee, die Kita Mildenseer Spielbude, die Kita Märchenland in Alten, die Kita Nesthäkchen in Dessau-Mitte, der Hort der Pusteblume in Kleinkühnau), die Kita Rasselbande in Mitte/Nord) und der Hort Am Kornhaus in Ziebigk. In sechs Einrichtungen führten die Personalausfälle bereits zur Schließung von Gruppen und zur Umstellung auf einen Notbetrieb.