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Bundestagswahl 2013 Bundestagswahl 2013: Aufbruch zu neuen Ufern

Von Heidi Thiemann 12.09.2013, 06:22
Sandra Tiedtke
Sandra Tiedtke MZ Lizenz

Dessau-Rosslau/MZ - „Demokratie macht Spaß“, sagt Sandra Tiedtke, die für die Piratenpartei in den Bundestag einziehen will. „Aufbrechen, klarmachen, ändern“, ist das Motto der 28-Jährigen, die als Verwaltungsfachangestellte im Rechnungsprüfungsamt der Stadtverwaltung Dessau-Roßlau arbeitet.

Aufbrechen: In den Bundestag. Klarmachen: Alles, was möglich ist, an Informationen aufbereiten, damit die Menschen nachvollziehen können, was im Berliner Parlament beschlossen wird oder werden soll und welche Konsequenzen das hat. „Die Bürgerbeteiligung und die Transparenz sollen vorangebracht werden“, sagt sie. Ändern: „Wenn wir die fünf Prozent schaffen, und da bin ich optimistisch, sind wir nur ein kleiner Teil der Opposition.“ Versprechen kann und will Tiedtke, die in Cobbelsdorf aufgewachsen ist, deshalb nicht abgeben, aber sie wolle dafür eintreten, dass Menschen sich einbringen, dass sie ernst genommen werden und nicht nur ihr Kreuz aller vier Jahre zum Wahltag gefragt ist. Das freilich sei ein langer Prozess.

Dass die Piraten-Partei nur eine Partei für junge Wähler ist, denkt die Dessauerin nicht. „Wir möchten alle ansprechen und wir wollen die Menschen auch offline erreichen.“ Und die Themen der Piraten seien ja nicht nur auf das Internet, etwa den Schutz von Daten, bezogen. Es gehe um mehr direkte Demokratie und Mitbestimmung, um ein bedingungsloses Grundeinkommen, um fahrscheinlosen Nahverkehr, um Bildung, Kunst und Kultur und vieles mehr. Und dafür einzutreten und zu kämpfen, sagt Tiedtke, mache Spaß.