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Brustkrebsvorsorge-Einheit in Dessau

30.09.2007, 16:06

Dessau-Roßlau/MZ/cus. - Die Brustkrebsvorsorge steht im Mittelpunkt eines Tages der offenen Tür in der Radiologischen Gemeinschaftspraxis in der Albrechtstraße 105 in Dessau. Dr. Heike Schlötzer und Dr. Andreas Damm, die innerhalb des von der Bundesregierung beschlossenen Programms zur Brustkrebsvorsorge den Versorgungsauftrag für die Region Sachsen-Anhalt / Ost erhalten haben, stellen am 6. Oktober von 10 bis 16 Uhr ihre "Screening-Einheit" vor.

Dazu eingeladen sind die anspruchsberechtigte Frauen, Vertreter des öffentlichen Lebens und der Krankenkassen, kooperierende Ärzte, Hausärzte, Gynäkologen und Vertreter von Selbsthilfegruppen. "Wir werden die mobile und die stationäre Einheit vorstellen und stehen gleichzeitig als programmverantwortliche Ärzte den Frauen sowie den weiteren Gästen Rede und Antwort", kündigt Andreas Damm an.

Die Ärzte wollen damit auf die Einführung des von der Bundesregierung beschlossenen Programms zur Brustkrebsvorsorge nun auch in Sachsen-Anhalt aufmerksam machen (die MZ berichtete). Mit dem Mammographie-Screening soll Brustkrebs möglichst frühzeitig bei Frauen entdeckt werden, bei denen noch keine Anzeichen für diese Erkrankung vorliegen. Alle Frauen zwischen 50 und 69 Jahren werden in zweijährigem Abstand auf der Grundlage des Einwohnermelderegisters eingeladen.

Zur Realisierung des Programms wurde Sachsen-Anhalt in vier Regionen mit jeweils einer Screening-Einheit aufgeteilt. "Die vier Zentren in Magdeburg, Dessau, Halle und Stendal werden dafür sorgen, dass alle Frauen das neue Angebot auch annehmen können", denkt die programmverantwortliche Ärztin der Region Ost, Heike Schlötzer.

Ihre Region Sachsen-Anhalt / Ost umfasst die Stadt Dessau-Roßlau, die ehemaligen Landkreise Anhalt-Zerbst, Wittenberg, Bitterfeld, Köthen und Bernburg. Die stationäre Einheit zur Versorgung von Dessau, Roßlau, Aken, Wolfen, dem Wörlitzer Winkel und Gräfenhainichen wurde in Dessau in der Albrechtstraße 105 eingerichtet. Für die Regionen Zerbst, Köthen, Bernburg, Bad Schmiedeberg, Coswig, Wittenberg, Jessen, Zörbig und Bitterfeld gibt es eine mobile Einheit, ein so genanntes Mammobil. Die Reihenuntersuchungen beginnen dann am 8. Oktober.