Experten erklären Himmelsspektakel Warum der Mond von einer bunten Scheibe umgeben war
Selbst der erfahrene Himmelsbeobachter staunt: „So krass habe ich das noch nicht gesehen“, reagiert Michael Teichert, Leiter der Astronomischen Station „Samuel Heinrich Schwabe“ in Dessau.

Dessau/MZ. - Selbst der erfahrene Himmelsbeobachter staunt: „So krass habe ich das noch nicht gesehen“, reagiert Michael Teichert, Leiter der Astronomischen Station „Samuel Heinrich Schwabe“ und des Gropius-Gymnasiums in Dessau, auf das zugeschickte Foto. „Leider habe ich es selbst nicht beobachtet.“
Was Teichert verpasst hatte: Am Montagabend war der Mond über der Stadt von einer hell und bunt leuchtenden Scheibe umgeben. Es handelte sich um eine Kombination aus einem Halo und einer Corona.
Astronomisches Spektakel am Nachthimmel: Zwei Phänomene treffen aufeinander
Beide sind atmosphärische, keine astronomischen Phänomene. Ein Halo kann sich zeigen, wenn der Himmel mit Cirruswolken überzogen ist.
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Diese bilden sich in Höhen von mehr als 8.000 Metern und bestehen aus feinsten Eiskristallen, an denen sich das Licht des Mondes oder der Sonne bricht.
Vollmond ist von Farben umgeben: Was Wassertröpfchen damit zu tun haben
Oft zeigt sich der Halo nur ein blasser Ring von 22 Grad Durchmesser, was der scheinbaren Breite einer Hand am ausgestreckten Arm entspricht.
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Montagabend kam mit der Corona ein weiterer Effekt hinzu. Dabei wird das Licht von Wassertröpfchen gestreut.
In den vergangenen Tagen waren gelegentlich auch Sonnenhalos zu beobachten, zusätzlich garniert mit Nebensonnen, hellen Lichtflecken jeweils links und rechts des Zentralgestirns.