Sondersynode eröffnet „Bedeutende, richtungsweisende Entscheidung“: Landeskirche Anhalt wählt neuen Kirchenpräsidenten
Die Synodalen der Evangelischen Landeskirche Anhalts sind am Freitag in Dessau zu einer Sondersynode zusammengekommen.

Dessau/MZ. - Die Synodalen der Evangelischen Landeskirche Anhalts sind am Freitag in Dessau zu einer Sondersynode zusammengekommen. Wichtigster Punkt des Treffens ist die Wahl des neuen Kirchenpräsidenten. Die Wahl ist notwendig, weil auf der Herbstsynode 2023 keine Entscheidung über einen Nachfolger von Joachim Liebig gefallen war. Liebig war im März dieses Jahres in den Ruhestand gegangen.
Präses Andreas Köhn sieht in der Wahl des neuen Kirchenpräsidenten „eine bedeutende, richtungsweisende Entscheidung“
Präses Andreas Köhn sagte zur Eröffnung der Sondersynode laut einer Pressemitteilung: „Das ist eine bedeutende, richtungsweisende Entscheidung. Auf den neuen Kirchenpräsidenten kommen große Herausforderungen zu. Es gelte, die Landeskirche trotz finanziellen Drucks und gesunkener Mitgliederzahlen in eine gedeihliche Zukunft zu führen.“
Am Freitagnachmittag stellen sich zunächst noch einmal die drei Kandidaten vor. Das wird unter anderem in Form eines „theologischen Salons“ erfolgen. Moderatorin ist Ulrike Greim, die Senderbeauftragte der Evangelischen Landeskirchen.
Die Wahl findet am Samstagvormittag ab 10.45 Uhr statt. Möglich sind mehrere Wahlgänge. Der neue Kirchenpräsident wird im Anschluss eine Andacht halten und sich in einem Pressegespräch den Fragen von Journalistinnen und Journalisten stellen.
Für das Amt des Kirchenpräsidenten in Anhalt gibt es drei Bewerber
Für das Amt des Kirchenpräsidenten kandidieren der Zerbster Pfarrer und EKD-Synodale Albrecht Lindemann, der Pfarrer der Berliner Kirchengemeinde Nikolassee, Karsten Wolkenhauer und der Münsteraner Theologieprofessor Frank Weyen. Die drei Bewerber hatten sich bereits auf der Herbstsynode im November mit einer Andacht und einer Gesprächsrunde den Synodalen vorgestellt.