BC Anhalt: BC Anhalt: Ein Festival der Fehlwürfe gegen den MSV Börder Magdeburg

Dessau - Robert Uther zuckte mit den Schultern, fast schon als eine Art Entschuldigung. „Tut mir leid“, meinte der Spielertrainer des MSV Börde Magdeburg, „eigentlich haben wir es euch doch so leicht wie möglich gemacht.“

Nur fünf Spieler und sich selbst hatte Uther, der vor langer Zeit selbst einmal das Trikot des BC Anhalt trug, mit an die alte Wirkungsstätte gebracht. Und verließ sie trotzdem als Sieger.

Nein, schön war das nicht, was der BC Anhalt da am Samstagabend bei der 75:81-Heimpleite ablieferte. Ein Festival von Fehlwürfen, Ballverlusten und Problemen wurde angeboten, dass der Tabellensechste dankbar annahm und das deshalb am Ende fast schon folgerichtig nicht in den so dringend benötigten Heimsieg für den BC Anhalt mündete.

„Es kommt keine Konstanz rein“, gab auch BCA-Spielertrainer Mario Friedrich zu, dessen Mannschaft die Partie mit einem schwachen dritten Viertel (12:24) nach ausgeglichener erster Halbzeit (38:38) fast schon verloren hatte, in den letzten Spielminuten aber noch einmal zurück in die Partie fand.

Denn auch dann, in den Momenten, als man auf vier, fünf oder sechs Punkte verkürzte, war Börde cleverer, treffsicherer und vor allem freier von Fehlern. „Wir sind am Schluss noch mal etwas wacklig geworden“, gab Robert Uther zu, „doch es hat gereicht.“

Im Kampf um die Play-offs war die zweite Niederlage im zweiten Spiel in diesem Jahr für den BCA natürlich ein böser Rückschritt. „Doch ich glaube, die Mannschaft hat es trotzdem drauf“, meinte Robert Uther, „sie kann gut verteidigen und hatte heute offensiv keinen richtig guten Tag.“ Das mag auch am verletzungsbedingten Fehlen von Stefan Ahrens gelegen haben, dessen Rücken keinen Einsatz zuließ. Aber eben nicht nur.

Die Dessauer Niederlage reihte sich in ein kurioses Basketball-Wochenende ein: Die vier ersten Teams der Tabelle verloren allesamt, der Fünfte USC Magdeburg gewann und schloss damit auf. Noch drei Spieltage zu absolvieren. (mz)