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Auszeichnung Auszeichnung: Ines Lindau erhält Sanierungspreis 2012

25.02.2013, 21:35
Ines Lindau (Mitte) mit der Plakette für den Sanierungspreis. Anerkennungen erhielten Matthias Leier (l.) und Olaf Fenske (stellvertretend).
Ines Lindau (Mitte) mit der Plakette für den Sanierungspreis. Anerkennungen erhielten Matthias Leier (l.) und Olaf Fenske (stellvertretend). Sebastian Lizenz

Rosslau/MZ/sib. - Nein, gerechnet hat sie damit „nicht wirklich“. Vielleicht ein bisschen. Ganz sicher aber freut sie sich über diese öffentliche Anerkennung. „Schade aber, dass zur Verleihung einzig der Bauherr gewürdigt wird. Da gibt es so viele Mitwirkende: Die das Projekt planen, die es auf der Baustelle leiten und dann die Handwerker und Firmen, die es ausführen!“ Auf der Bühne in der Elbe-Rossel-Halle aber nimmt eine zierliche Frau mit blondem Pferdeschwanz den Roßlauer Sanierungspreis für 2012 entgegen: Ines Lindau, einst Bauherrin und nunmehrige Chefin im Restaurant „Am Schloßgarten“ 19.

Zum 16. Mal wird der Sanierungspreis verliehen, ausgelobt vor einem Jahr an gleicher Stelle: Zur Roßlauer Handwerkermesse. Die Volksbank Anhalt-Dessau unterstützt von Beginn an diese Gemeinschaftsaktion mit der Stadt und dem Roßlauer Ortschaftsrat zur Vergabe des Sanierungspreises für vorbildlich wieder hergerichtete Häuser privater Eigentümer. Gesichtspunkte sind unter anderem die Rekonstruktion historischer Bauteile, die Dach- und Fassadengestaltung sowie gelungene Kombinationen von Anbauten mit historischen Gebäudeteilen.

Bei der Sanierungspreisvergabe würdigte Ortsbürgermeisterin Christa Müller das ebenso große wie feinfühlige Engagement, um ein altes Haus unter Denkmalschutzauflagen zu neuem Leben zu erwecken. Pfingsten 2012 öffneten sich nach einjähriger Umbauzeit die Pforten zur neuen Stätte der Gastlichkeit. Der Sanierungspreis wird gewürdigt mit einer Plakette, die der Preisträger an seinem Haus anbringen kann, und einem Gutschein für eine Wochenendreise in eine der deutschen Modellstädte. Diesmal führt diese Reise ins mustergültig sanierte Görlitz, 2010 im Wettstreit um den Titel „Europäische Kulturhauptstadt“ nur knapp von Essen auf Platz 2 verdrängt.

Traditionell gewürdigt werden neben dem Sanierungspreisträger auch zwei weitere Bauherren mit Anerkennungsurkunden. Diese erhielten Claudia und Matthias Leier für das Haus in der Dorfstraße9 in Natho und Katarina Lehmann-Kreibich für die Sanierung in der Roßlauer Mörikestraße 30. Die Tradition des Sanierungspreises soll fortgeführt werden. Am Sonnabend lobten Ortsbürgermeisterin und Volksbank-Vorstand Ralf Butzke den Preis 2013 für gelungene Sanierungen in Roßlau, Meinsdorf, Mühlstedt und Streetz/Natho aus.