Auf in luftige Höhen und hinab in die Katakomben
Dessau/MZ. - Dutzende Kletterrouten
Im Mittelpunkt des Ferientages steht ganz gewiss der Zuckerturm der Brauerei. Hier können sich große und kleine Kletterkünstler seit Oktober 2006 ausprobieren. Denn der Zuckerturm ist seitdem ein "Kletterzentrum", das von der Dessauer IG Klettern betrieben wird. Und hier sind die Besucher des MZ-Ferientages zum Schnuppern eingeladen. Immerhin wird eine 600 Quadratmeter große Kletterfläche geboten, auf der dutzende Routen abgesteckt sind. Die sind zwischen sechs und 22 Meter lang. "Für Anfänger ist ebenso etwas dabei wie für Profis", sagt Volker Brettschneider, der mit Michael Fink das Kletterzentrum leitet und sich mit seiner Mannschaft auf die MZ-Ferientagsbesucher freut.
Die dürfen sich nach einer Einführung und natürlich unter professioneller Anleitung und gesichert ausprobieren und abenteuerliche Höhen erklimmen. Doch da - wie bei bisher jedem MZ-Ferientag - mit einem beachtlichen Besucheransturm gerechnet wird, wird die Zeit begrenzt, damit jeder, der es wünscht, einmal in den Genuss des Kletterns kommt. Wichtig ist, weist Brettschneider hin, dass die Kletterwilligen geeignetes Schuhwerk tragen. Also am besten ist es, Turnschuhe anzuziehen.
Doch nicht nur das Kletterzentrum ist einen Besuch wert. Denn es warten noch andere, nicht minder spannende Angebote auf die Besucher. Thomas Busch vom Brauhausverein organisiert Führungen, bei denen das Brauereigelände erkundet wird. Da geht es ab 10 Uhr beispielsweise hinab in die Katakomben. Das lässt erahnen: Bei diesem Streifzug wird viel Wissenswertes vermittelt, gibt es viel Interessantes zu sehen. Wer beispielsweise den Flur des Laborgebäudes erkundet, wird hier Arbeiten einer Dessauer Künstlerin finden. Katrin Zickler hat dort ihr Atelier.
Eingang Brauereistraße
Mit dabei auf dem Gelände der Alten Brauerei wird auch das Dessauer Betreuungsforstamt sein. Die Forst hat durchaus auch einen Bezug zum Klettern - denn wenn die Zapfenernte ansteht, dann heißt es auch für die Spezialisten unter den Forstleuten, die Baumwipfel zu erklimmen. Das wird zwar am Mittwoch auf dem Brauereigelände nicht der Fall sein, doch geben die Mitarbeiter allgemein Einblick in ihre Arbeit und das Ökosystem Wald. Und Spaß wird dabei auch garantiert - beim Zapfenzielwurf oder beim Baumstammsägen. Und weil Arbeit hungrig und durstig macht, ist im Preis von 15 Euro auch ein Imbiss inbegriffen. Martin Wallwitz sorgt mit seiner Gulaschkanone für die Stärkung.
Der Eingang zum Kletterzentrum ist über den Zugang beziehungsweise die Zufahrt von der Brauereistraße aus zu erreichen.