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„Der gute Wille zählt“ Arbeitsgruppe geplant - So will der Ortschafts Roßlau für das Schifferfest 2022 kämpfen

Wie sich auch in Pandemiezeiten ein Ortschaftsrat das Steuer für ein Volksfest nicht ganz aus der Hand nehmen lässt und 2022 mehr vorhat.

Von Silvia Bürkmann Aktualisiert: 17.01.2022, 15:23
 Roßlaus Ortsbürgermeisterin Christa  Müller (l.) und Stellvertreterin Sylvia  Gernoth haben mit dem Ortschaftsrat bereits  Schifferfeste organisiert.
Roßlaus Ortsbürgermeisterin Christa Müller (l.) und Stellvertreterin Sylvia Gernoth haben mit dem Ortschaftsrat bereits Schifferfeste organisiert. (Foto: Thomas Ruttke)

Roßlau/MZ - Stimmt, die Unwägbarkeiten der Pandemie machen auch Vorhaben auf längere Sicht unsicher. Aber trotzdem: Ja, sie haben noch immer Lust, mit dem Ortschaftsrat und für die Bürger wieder ein Roßlauer Heimat- und Schifferfest 2022 zu organisieren. Dazu bekennen sich die Ortsbürgermeisterin Christa Müller und ihre Stellvertreterin Sylvia Gernoth bereits heute energisch.

Was sie sich damit freiwillig aufbürden, wissen die beiden Frauen aus mehrfacher Erfahrung. 2018 und 2019 hatte der Ortschaftsrat bereits die organisatorischen Strippen gezogen bei den traditionellen, großen Volksfesten für Tausende Besucher. 2020 folgte eine Zwangspause angesichts der Corona-Pandemie. Die Vorzeichen standen ’21 etwas besser, aber längst nicht gut. Ortschaftsrat und Roßlauer Vereine aber wollten das Schifferfest nicht sterben lassen. Die „Wiederbelebung“ erfolgte am letzten August-Wochenende in ganz kleiner, „abgespeckter“ Form in der Innenstadt und an der Ölmühle. Und fand bei den Besuchern auch anerkennendes Echo: „Schön, dass überhaupt was gemacht wurde!“

„Vorausgesetzt, dies ist coronabedingt möglich, würden wir gern wieder ein schönes Fest auf dem Elbbalkon und unten am Fluss feiern“

„Der gute Wille zählt“, resümiert die Ortsbürgermeisterin achselzuckend das minimalisierte 21er Fest und dankt noch mal allen Mitwirkenden vor der Ölmühle und dem Eiscafé Palermo. „Die haben wirklich ein gutes Programm gemacht.“ Für eine im aktuellen Jahr anstehende Fest-Ausgabe allerdings haben die beiden Organisatorinnen gemeinsam mit ihrem Mitstreiter Jörn von der Heydt, wieder etwas größere Ambitionen mit Einsatz von Bürgern, Vereinen, Schulen und Institutionen.

Das Schifferfest 2021 konnte nur  in Miniatur-Ausgabe stattfinden.
Das Schifferfest 2021 konnte nur in Miniatur-Ausgabe stattfinden.
(Screenshot: MZ)

„Vorausgesetzt, dies ist coronabedingt möglich, würden wir gern wieder ein schönes Fest oben auf dem Elbbalkon und unten am Fluss feiern“, sagen Müller und Gernoth. Lässt die Pandemie diese Vorzugsvariante nicht zu, solle zweitens noch einmal die bereits im Vorjahr angedachte und leider ganz kurzfristig vom Pandemiestab untersagte Form eines Straßenfestes überprüft werden. Dabei könnten an verschiedenen Orten in der Altstadt verschiedene Programmpunkte gezeigt werden. „Diese Idee hatte im Vorjahr im Ortschaftsrat allen Zuspruch gefunden“, erinnert Sylvia Gernoth.

Besonders freuen aber würden sich die zwei Macherinnen über eines

Alle Unwägbarkeiten und Eventualitäten mal beiseite gelassen: Wann beginnen die Gedankenspiele zum Schifferfest 2022? Als erstes wolle der Ortschaftsrat zur Sitzung Ende Januar einen Termin festmachen. Für Müller und Gernoth wäre wieder das letzte Augustwochenende favorisiert.

Danach käme dann an Anfang Februar eine „Arbeitsgruppe Schifferfest“ ins Spiel, die einen konkreten Programm- und Zeitplan entwirft. Bis Ende März/ Anfang April müssten dann die Künstler und Schausteller gebunden werden. Für Christa Müller und Sylvia Gernoth ganz wichtig ist hier die enge Verbindung mit und Unterstützung von der Stadtverwaltung. „Auch beim Mini-Fest 2021 hatten wir mit Olaf Bülow eine wertvolle Unterstützung aus dem Rathaus zur Seite“, lobt Müller. Auch finanziell ist der Zuschuss aus der Stadtkasse sicher und im Haushaltsplan bestätigt.

Besonders freuen aber würden sich die zwei Macherinnen über eines: Ein Fest zu eröffnen mit vielen fröhlichen Bürger, die zeigen: Hallo, wir sind wieder da!