Amtshilfe in Jessen Amtshilfe in Jessen: Dessauer THW kontrolliert Einhaltung der Quarantäne

Dessau/Jessen - Mit der Verhängung der Quarantäne für Jessen und Schweinitz änderte sich auch für die Kameraden des Ortsverbandes Dessau des Technischen Hilfswerks (THW) der Alltag. „Wir leisten Amtshilfe und unterstützen die Jessener bei den Maßnahmen zur Einhaltung der Quarantäne“, berichtet Daniel Freyer-Gottschalk, Vorsitzender des Ortsverbandes Dessau.
Im Einsatz sind 16 Dessauer Kameraden. „Gemeinsam mit der Polizei betreuen wir die Kontrollstellen im Ort, wir sorgen dafür, dass nur die Menschen den Ort verlassen oder betreten, die eine Genehmigung dafür haben“, so Freyer-Gottschalk. Das ist zu gewährleisten an sieben Tagen die Woche rund um die Uhr. „Wir arbeiten im Schichtsystem.“
Dabei kommt dem Dessauer Ortsverband eine besondere Aufgabe zu, wie Freyer-Gottschalk erklärt. „Wir koordinieren diese Kontrollen.“ Denn nicht nur die Wittenberger und Dessauer THW-Kameraden sind vor Ort, auch die Bitterfeld-Wolfener sowie Ortsverbände aus Brandenburg stehen an den Kontrollstellen. Insgesamt sind es 35 Einsatzkräfte. „Die Jessener sind grundsätzlich diszipliniert und auch das Verständnis ist bei den meisten da“, schildert der Dessauer THW-Mann seine bisherigen Erfahrungen bei der Kontrolle der Ausnahmegenehmigungen. Eine Handvoll Uneinsichtiger sorgten für Beschäftigung.
Nicht nur mit Manpower sind die Dessauer in Jessen vor Ort. Sie sorgten auch für die Ausleuchtung der Einsatzstellen in den Nachtstunden und errichteten an den unwesentlichen Kontrollstellen feste Straßensperren, so genannte „Nizza-Sperren“.
Die Quarantäne für Jessen und Schweinitz wurde vom Landkreis am 25. März verhängt und gilt vorerst bis zum 10. April. Ob die Maßnahme dann aufgehoben wird, hängt von der Entwicklung der Zahl der Neuerkrankungen ab. In der Quarantäne dürfen die Einwohner ihre Häuser, Grundstücke und Wohnungen nur in Ausnahmefällen verlassen. (mz)