«Aktiv für Coswig» «Aktiv für Coswig»: Bürgerengagement für die Elbestadt
Coswig/MZ/hth. - "Wir sind in der zweiten Reihe, die beratend tätig ist", sagen Volker Riedel und Ralf Butzke. Die beiden Männer, der eine Planer, der andere Bereichsleiter bei der Volksbank Dessau-Anhalt eG in Coswig und Roßlau, bringen sich gemeinsam mit anderen ehrenamtlich für die Elbestadt ein. Die Begründung: "Wir wollen, dass es unserer Stadt besser geht."
Rund 50 Frauen und Männer, so Bürgermeisterin Doris Berlin, hatten sich im vergangenen Jahr auf den Aufruf der Stadt gemeldet, in Arbeitskreisen mitzuarbeiten, um mitzuhelfen, den Standort Coswig attraktiver zu machen. Der Großteil der Bürger ist noch heute "aktiv für Coswig" in einem der drei gebildeten Arbeitskreise - Wirtschaft, Handel/Gewerbe/Gastronomie und Kultur/Traditionspflege/Freizeit. Auch Mitarbeiter der Verwaltung und Stadträte arbeiten in den Gruppen mit.
Wichtigstes Fazit deren Arbeit: "Das Stadtentwicklungskonzept für Coswig muss die größte Rolle spielen", so Berlin. Riedel kann das nur bestätigen. "Coswig ist seit Jahren relativ konzeptionslos entwickelt worden." Dass die Stadt einen Stadtplaner eingestellt habe, findet er wichtig, denn nun könne das Stadtentwicklungskonzept "professionell und nicht nur ehrenamtlich vorangetrieben werden". Vom Konzept, weiß Berlin, wird in den nächsten Jahren die Förderfähigkeit fast aller städtebaulicher Maßnahmen abhängig sein.
Die Begleitung des Stadtentwicklungskonzeptes ist ein Teil der Arbeitskreis-Arbeit. Ein anderer die Vorbereitung eines Fragebogens zum Image der Elbestadt. Zum Laurentiusmarkt soll ein Ideenwettbewerb für ein Logo und ein Maskottchen für Coswig gestartet werden. Kinder und Erwachsene sind gefragt, sich einzubringen.
Das Idealbild, sieht es Butzke, ist, dass sich die Bürger engagieren für die Stadt. Denn "ohne Bürger werden wir nichts. Nur als Gesamtheit können wir etwas voranbringen."