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Adventsmarkt Adventsmarkt: Lichterglanz und Glühweinduft

Von Sylke Kaufhold 28.11.2001, 17:31

Dessau/MZ. - Weihnachtslieder schallten am Mittwoch über den Marktplatz und kündeten von der bevorstehenden Eröffnung des Adventsmarktes. Punkt 15 Uhr war es dann soweit: Der Weihnachtsmann fuhr, ganz zeitgemäß, im offenen Trabi-Kübel vor die Bühne und war sofort von einer Kinderschar umringt. Natürlich war der bärtige Alte nicht mit leeren Händen gekommen, sondern begann sofort mit seiner eigentlichen Aufgabe - dem Verteilen von Geschenken.

Eröffnet wurde der Adventsmarkt von Oberbürgermeister Hans-Georg Otto, der gerade aus Klagenfurt zurückgekehrt ist. "Es war schön in Klagenfurt, und doch fühle ich mich wieder wohl hier", begrüßte er die Dessauer. Der Weihnachtsmarkt möge die Zeit bis zum Fest verkürzen. Er dankte dem Marktteam und den vielen Helfern für die fleißige Vorarbeit und wünschte sich für das nächste Jahr eine größere Beteiligung von Dessauer Händlern. "Dann hätten wir noch mehr Stände, und das Bild würde noch bunter."

Die Händler, die aus ganz Deutschland an die Mulde gereist sind, laden aber allemal zu einem gemütlichen Bummel und zum Kaufen ein. Thüringer Festschmuck, Nürnberger Lebkuchen, Gebäck vom Pauly Knusperlädchen, Keramik, fetzige Mützen und Schals, Baumkuchen aus Salzwedel und vieles mehr wird den Dessauern geboten. Glühwein in vielen Variationen sorgt für die nötige innere Wärme. Kreppelchen, kandierte Äpfel, gebrannte Mandeln und Schneeballen - eine süße Köstlichkeit für Naschkatzen - verwöhnen den Gaumen.

Freilich ist der Dessauer nicht der Dresdner Striezlmarkt, aber er ist auf dem richtigen Weg. Vergleicht man die Dessauer Märkte der vergangenen Jahre, so macht der diesjährige durchaus eine gute Figur. Räumlich verkleinert und auf die Größe des alten Marktplatzes zugeschnitten, gibt er Raum für einen ruhigen Bummel. Die Durchgänge zu den Geschäften der Zerbster Straße sind gegeben und beleuchtet. Schade ist es allerdings, dass die dortigen Händler sich so gar nicht am weihnachtlichen Treiben vor ihrer Haustür beteiligen, bedauerte Otto beim Rundgang und nannte ein Beispiel aus Klagenfurt. Dort hatten Geschäftsleute die Bäume vor ihrer Tür mit bunten Päckchen behangen. Eine Augenweide.

Der Markt kann bis zum 21. Dezember täglich von 10 bis 20 Uhr besucht werden.