Abfallentsorgung Abfallentsorgung: Rückkehr der Papiercontainer in Dessau

dessau/MZ - Sie sind in Dessau-Nord gesichtet worden: Für die Altpapiererfassung an den Sammelplätzen sind die großen Container zurückgekehrt.
Zum Jahreswechsel waren die Großmüllbehälter nach einem Entsorgerwechsel für Altpapier und Leichtverpackungen aus dem Stadtbild verschwunden. Sehr zum Ärger der Bürger, als die kleineren 1,1-Kubik-Behälter überquollen. Gerade in der abfuhrfreien Zeit nach den Weihnachtsfeiertagen wurde eine drohende Vermüllung verschiedener Stadtgebiete beklagt. Das ist lange her.
Geändert hatte sich 2014 einiges für die Abfallentsorgung in Dessau-Roßlau. Zum einen lösten die Transponder die Banderolen an den Tonnen ab. Zum zweiten greift die vom Stadtrat beschlossene neue Müllgebührensatzung. Und zum dritten wechselten die Entsorger für die Leichtverpackungen (gelber Sack/Tonne) und Altpapier/Pappe.
Mit dem 2. Januar 2014 war die Altpapierentsorgung von der DRL GmbH in die Hände des Dessauer Stadtpflegebetriebes gelangt. Der Eigenbetrieb stellte die verschlossenen kleineren Container mit kleinerem Einwurfschlitz auf. Zufällige oder absichtliche Fehlbefüllungen mit Restmüll sollten damit verhindert werden. Vor allem fehlte dem Stadtpflegebetrieb für die Entsorgung großer Container aber das entsprechende Fahrzeug mit Ladekran, Zange und Abdeckung. Dessen Anschaffung hat sich aus mehreren Gründen verzögert. Die Gebraucht-Angebote waren alles andere als günstig, sagt Matthias Tuchel. Der Stadtpflegebetrieb kaufte schließlich ein Fahrgestell und ließ einen Kran aufbauen.
Anfang Juli konnte das neue Fahrzeug in Dienst gestellt und die Wiederaufstellung von Altpapier-Depotcontainern an den Wertstoffplätzen ins Auge gefasst werden. 19 Stück mit einem Fassungsvermögen von 3,2 Kubikmeter sind angeschafft worden. Und wurden aufgestellt an Schwerpunkt-Bereichen. Hauptsächlich in Dessau-Nord und im innerstädtischen Bereich Mitte. „Ein Zurück überall wird es nicht geben. Dazu ist das Aufkommen an den 150 verschiedenen Wertstoffplätzen im Stadtgebiet zu unterschiedlich“, betont Tuchel aber, dass das Tagesgeschäft ständig noch immer neue Erfahrungen mit sich bringt. „Wir sammeln das Altpapier jetzt gerade mal ein halbes Jahr. Und lernen immer noch dazu. Vielerorts haben sich die 1,1-Kubik-Container bewährt. Und hier und da sind die Großen aber besser.“