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1. Dessauer Ringerclub 1. Dessauer Ringerclub: Edelmetall und Kopfschmerzen nach German Masters

Von Winfried Gehrke 09.06.2015, 19:21
So sehen Sieger aus: Dessauer mit Edelmetall behängt.
So sehen Sieger aus: Dessauer mit Edelmetall behängt. Facebook Lizenz

Gelenau - Mit gute Leistungen sind die Aktiven des 1. Dessauer Ringerclub von den Ringer-German-Masters in die Heimat zurückgekehrt. Hochmotiviert und gut vorbereitet waren die Dessauer Tilo Frisch, Rene Hannemann und Swen Nickel in den Wettkampf gegangen. Bei den Ringer-German-Masters wurde jeweils in den Stilarten Griechisch-Römisch (GR) und im Freistil gerungen. Eingeteilt in fünf Altersklassen, ab Jahrgang 1975 bis 1959 und älter, gingen rund 150 Veteranen des Ringkampfsportes auf die Matte.

René Hannemann (69 Kilogramm, AK B) traf im Finale auf den Deutschen Meister Stefan Pentschew (SV Warnemünde). Durch einen taktischen Fehler geriet Hannemann in der ersten Runde in Rückstand. Taktisch umgestellt, gestaltete er Runde zwei besser, aber die fehlenden Punkte konnten nicht mehr aufgeholt werden. Mit Silber war der Dessauer Ringer dennoch sehr zufrieden.

Tilo Frisch (63 Kilo, AK E), wollte seine Sammlung an Goldmedaillen weiter ausbauen. Frisch - Weltmeister von 2009 und 2014 - stellte im Wettkampf klar, dass Gold Nummer 21 und 22 in den Stilarten Griechisch-Römisch und im Freistil ihm gehören. In beiden Stilarten rang Frisch im Finale gegen Armin Breit (KSV Herkules Wiesbach). Frisch ließ nichts anbrennen und besiegte den Saarländer jeweils klar mit technischer Überlegenheit. Mit 22 Goldmedaillen ist der Dessauer der erfolgreichste Teilnehmer der German Masters. Als nächster Höhepunkt steht nun im Oktober 2015 die Verteidigung des Weltmeistertitels in Athen an.

Swen Nickel (76 Kilo, AK C), musste sich durch ein starkes Teilnehmerfeld kämpfen. Insgesamt stellten sich elf Ringer in seiner Gewichtsklasse dem Wettkampf. Nickel gewann in seiner Gruppe souverän die ersten beiden Kämpfe gegen Emil Adolf (SV Ückrath) und gegen Klaus Dowedeit-Ataly (SV Essen). Im Kampf um den Finaleinzug gegen Marcus Demmler (KFC Leipzig) zog sich Nickel dann aber eine Kopfverletzung zu und konnte nicht weitermachen. Ärzte und Trainer entschieden, auch den Kampf um die Bronzemedaille nicht mehr zu bestreiten. (mz)