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Wolfen Wolfen: Rhythmus nonstop in der elften Kneipennacht

Von Ulf Rostalsky 06.04.2013, 16:18
„Rust never sleeps“ spielen im Roxy.
„Rust never sleeps“ spielen im Roxy. Thomas Ruttke/Archiv Lizenz

Wolfen/MZ - Die Kneipen in der Altstadt, in Wolfen-Nord, Krondorf und Reuden haben sich herausgeputzt. An diesem Samstag, 6. April, steigt ab 20 Uhr die elfte Auflage der Kneipennacht. Sie soll einerseits mit Dauerbrennern punkten, hat andererseits aber auch ein paar Neuerungen zu bieten.

„Wir sind gespannt, wie das gesamte Programm angenommen wird“, sagt Ines Laube vom „Deutschen Haus“, die zusammen mit Roland Hentschel vom „Roxy“ hinter den Kulissen die Fäden gezogen hat. 1 200 Besucher wären ihr Traum, sagen beiden übereinstimmend. „Wir können nur hoffen, dass auch das Wetter mitspielt“, fügt Hentschel hinzu. „Die Leute sollen mitmachen. Karten gibt es noch an der Abendkasse.“

Für neun Euro bietet die elfte Kneipennacht Musik in zwölf Häusern der Fuhnestadt. Fast alle können mit dem Bus angefahren werden. Zwei Stück gibt es davon, sie fahren ab 20 Uhr in gegenläufiger Richtung und im 40-Minuten-Takt von Wolfen-Nord über die Altstadt nach Krondorf und Reuden. Alles ist seit Wochen geplant. Nur einmal kamen die Macher der Kneipenparty ins Stolpern. Denn das „Al Capone“ liegt im Niemandsland. Die Straße am Nordpark vor der Haustür ist gesperrt, ein Bus wird hier nicht halten. Dennoch wird das „Al Capone“ einmal mehr bei der Kneipennacht mitmachen. „Die halten zu uns“, freut sich Ines Laube und hofft samt ihren Mitstreitern, mit einem bunten Mix an Musik punkten zu können.

Im „Roxy“ in der Wittener Straße geben „Rust never sleeps“ den Ton vor. „Etwas härter, etwas lauter“, kündigt Hausherr Roland Hentschel die Neil-Young-Coverband aus Aken an, die nicht zum ersten Mal an der Fuhne aufschlagen wird.

Das „Al Capone“ (Bobbauer Straße) macht eine klare Ansage. „3,8 Promille“ sind drin in der kleinen Kneipe. Auch die Musiker aus Petersroda und Roitzsch sind weit weg von Schmusesongs. Deftigen Deutschrock werden sie servieren.

Im Frauenzentrum (Fritz-Reuter-Straße) drücken „Willi & the old man“ der Party den Stempel auf. Dieses Mal mit Verstärkung durch einen Drummer und vielleicht noch mit einer heißblütigen Überraschung. Die Musiker betonen: „Ihr könnt Euch wünschen, was ihr wollt. Wir spielen, was wir wollen.“

In der Gaststätte „Am Rodelberg“ (Am Rodelberg) sind „Two Hearts“ bereits Dauergäste. Daniela Sommer und Co. kündigen die musikalisch wohl breiteste Palette des Abends an: Schlager, Country, Oldies, Rock, Pop, NDW und Stimmungslieder werden zu hören sein.

Im „Deutschen Haus“ (Leipziger Straße 94a) ist Gastgeberin Ines Laube gespannt auf die Publikumsreaktionen. Denn mit „Accoustic-Jam“ spielt ein Duo auf, das noch nie im Hotel zu Gast war. Ela und Mario liefern auf ihre eigene Art die schönsten Pop- und Rocksongs aus vier Jahrzehnten - von den Eagels über Shania Twain bis Christina Stürmer.

Im „Highlander“ (Leipziger Straße 99) haben die Wolfener „Anja & Co“ ein Heimspiel. Exzellenter Gesang und virtuoses Gitarrenspiel ergeben das „Live-Duo der Extra-Klasse.“

Die Bäckerei „Burchert“ (Leipzige Straße 95) ist neu im Boot der Kneipennacht. Die Jeßnitzer haben mit Frank Peters Verstärkung aus der Heimat mitgebracht. Peters setzt auf Maffay und Petry. Gecovert natürlich.

Im Städtischen Kulturhaus (Puschkinstraße 3) versprechen „Four Wheels“ handgemachte Mucke aus Dessau. Von R.E.M. über CCR bis zu den Beatles haben die Muldestäder alles an Bord, was das Herz begehren kann.

Still ist es im Vorfeld um die Band im „San Lorenzo“ (Damaschkestraße 8). Dort stehen „Quo Vadis“ auf dem Programm. „Wir wissen nicht, was sie spielen. Wir lassen uns überraschen“, sagt Roland Hentschel.

Im „Krondorfer Jugendtreff“ will „Metrix“ die Bühne rocken. Dass es dabei etwas lauter als in Schlagerkreisen zugehen dürfte, liegt nahe. Der Jugendtreff ist ebenfalls erstmals bei der Kneipennacht dabei.

Ein Dauerbrenner bleibt dagegen „Zum Dorfkrug“ in Reuden (Dorfstraße 4). Dort verspricht Hausherrin Ilse Röder Tanzmusik, Unterhaltung und „natürlich beste Stimmung“. Mit „Steffi & Co.“ soll die Party erneut zum Kracher werden.

Im Sportbistro „Krondorf“ (Reudener Straße) sind die „Spätsünder“ mehr laut als leise. Mit NDW und Rockklassikern von Steppenwolf, Pink Floyd bis Status Quo bringen sie „jede Hütte zum Brennen“. Am Mikro steht ein politisches Schwergewicht: Enrico Schilling ist Bürgermeister seines Heimatortes und Stadtratsvorsitzender in Gräfenhainichen.

Auch im Wolfener Kulturhaus wird wieder zum Tanz geladen.
Auch im Wolfener Kulturhaus wird wieder zum Tanz geladen.
Thomas Ruttke/Archiv Lizenz
Im „Highlander“ fiebert man der Kneipennacht entgegen.
Im „Highlander“ fiebert man der Kneipennacht entgegen.
Thomas Ruttke/Archiv Lizenz