Wirbel rund um den gläsernen Berg
Wolfen/MZ. - Und so wird es auch diesmal wieder sein: Am 18. November um 14 Uhr hat das Stück "Die Prinzessin auf dem Glasberg" Premiere auf der Foyerbühne des Kulturhauses Wolfen. Und wer hierfür keine Karten mehr bekommen hat, muss überhaupt nicht traurig sein. Bereits einen Tag später, am 19. November um 14 Uhr, werden Hexen, Riesen und Gnome und natürlich Prinz und Prinzessin erneut zur Stelle sein und für große Spannung sorgen.
Doch bis es soweit ist, werden noch einige hektische Probentage vergehen. Denn schließlich soll das Publikum begeistert sein - nicht nur von den Leistungen der Schauspieler, sondern auch von den Kostümen, der Maske oder dem Bühnenbild. Regisseurin Jutta Spychalski hält die Fäden straff in der Hand und wird, wie immer, auch Wert legen auf Nuancenreichtum selbst in den kleinsten Rollen. Sind diese doch wichtig für die Gesamtkomposition eines Bühnenstücks.
Eine dieser kleinen Rollen hat zum Beispiel die 16-jährige Anja Smukalla übernommen. Sie wird der Hofnarr sein, der ziemlich verrückte Dinge anstellt und sich in alles einmischt. "Eine ungewohnte Rolle", sagt sie, "aber sie macht Spaß." Und Anja ist auch überzeugt, dass die Kinder im Saal viel Spaß haben werden mit dem Märchen. "Sie werden nicht still auf ihren Stühlen sitzen bleiben, wenn die Hexentochter der Prinzessin den Prinzen wegnehmen will."
Klein, aber ausdrucksstark müssen auch die Rollen von Vicky Fratzke und Stephanie Schneider sein: "Wir haben nicht viel Text", sagt Vicky, "dafür wird viel an Mimik und Gestik verlangt." Die jungen Damen werden sich in Plimps und Plumps verwandeln, die Kinder des Riesen. Und Sabine Peters muss hinter der Bühne besonders fix sein. Sie hat eine Doppelrolle - Wurzelgnom und Abendstern.
Doch egal, welche Rolle jeder bekommen hat, "das Stück ist spannend, lustig, gut verständlich, sehr kinderfreundlich", sagt Sabine. Und die Akteure sind sehr zufrieden mit ihrer Mitstreiterin Antje Schubert. Sie schrieb das diesjährige Stück nach der Vorlage eines Grimm'schen Märchens. "Ich hatte dabei ganz bestimmte Vorstellungen, wer welche Rolle spielen soll." Damit jeder, der Mitglied des Theaters ist, auch auf der Bühne stehen kann, hat Antje Schubert auch zahlreiche Figuren und Situationen selbst erdacht.
Und was meint die Regisseurin zum Erstlingswerk der Autorin? "Ich muss jetzt da durch", sagt sie und lacht.
19. November, 14 Uhr, Foyerbühne Kulturhaus Wolfen, Karten unter 03494-66266.