Wassersportanlage an der Goitzsche Wassersportanlage an der Goitzsche: Wakeboard-Park eröffnet am Wochenende

Pouch - Reinhart Raczkowski streckt den Daumen nach oben. Soeben hat der Sachverständige für Wasserskianlagen den neuen Wakeboard-Park an der Poucher Halbinsel auf Herz und Nieren geprüft. „Aus meiner Sicht gibt es keinerlei technische Bedenken“, sagt er zu Lars Schindler. Der Ingenieur, der die 750 000 Euro teure Anlage für die Goitzsche Tourismus GmbH (GTG) geplant hat, ist zufrieden. „Die Zeit ist zwar knapp bemessen, aber bis zum Sputnik-Spring-Break-Festival am Wochenende werden wir fertig sein.“ Denn die Musikveranstaltung mit den über 20 000 erwarteten Besuchern wirbt bereits mit dem neuen Angebot an der Goitzsche. „Dabei handelt es sich - wenn man so will - um einen großen Testlauf. Die offizielle Eröffnung wird zwischen dem 12. und 14. Juni sein“, sagt GTG-Geschäftsführer Ingo Jung und verweist an Krzysztof Wojcik.
Verschiedene Sprungrampen
Er ist der Chef-Monteur bei dem auf Wakeboard-Seilbahnen spezialisierten Unternehmen „Sesitec“ und erklärt: „Wir haben zunächst eine Zwei- und eine Sechs-Mast-Anlage im Wasser errichtet. An jedem Masten befinden sich Ausleger mit zwei Rollen.“ Über sie werden die durch einen Motor angetriebenen Umlaufseile geführt, an denen sich Mitnehmer befinden. „Dort hängt man die Leinen der Wakeboarder ein.“ Bis zu acht Personen auf mit Snowboards vergleichbaren Brettern könnten gleichzeitig über das Wasser gleiten. „Der große sechseckige Parcours hat eine Länge von 680 Metern. Da ist man dann mit 30 Kilometern pro Stunde unterwegs und kann unterschiedliche Sprungrampen meistern“, sagt Wojcik, der selbst Wakeboarder ist und sein „Hobby zum Beruf“ gemacht hat.
Neben der Inbetriebnahme des Wassersportparks obliegt es Wojcik auch, die drei für die Anlage eingeplanten Mitarbeiter einzuweisen - auch auf dem Wasser. „Am besten fängt man mit der kleinen Anlage an.“ Dort könne man sich bei geringerer Geschwindigkeit auf Flex-Wakeboards, also Brettern aus Fiberglas stellen und sich ausprobieren. „Wenn man fünf, sechs Läufe absolviert hat, ist man eigentlich schon fit für die große Anlage.“ Damit jeder - egal, ob klein oder groß - auf der Goitzsche fahren könne, gebe es Wakeboards, Neoprenanzüge und Schwimmwesten in unterschiedlichen Größen. „Wir sind also vorbereitet.“ Dazu gehöre auch das Thema Sicherheit. „Es wird noch ein Umlaufsteg errichtet“, so Jung von der Goitzsche Tourismusgesellschaft. „Er soll die Wellen brechen. Zudem können die Wakeboarder, die ins Wasser fallen, dorthin schwimmen und dann zurück ans Land laufen.“ Zusätzlich werde es Rettungsinseln geben und ein Rettungsboot eingesetzt.
Damit sich auch die MZ-Leser ein eigenes Bild vor Ort machen können, gibt es morgen ab 12 Uhr ein kostenloses Schnuppertraining für Interessierte. „Die ersten 50 Leser, die mit einer aktuellen Zeitungsausgabe erscheinen, können auf’s Wasser und die Wakeboard-Anlage selbst testen“, sagt Jung.
MZ-Leser können am Donnerstag ab 12 Uhr die Wakeboard-Anlage ausprobieren. Die ersten 50 Interessierten, die mit einer aktuellen MZ-Ausgabe erscheinen, haben die Möglichkeit, kostenlos mit den Wakeboards auf dem See zu fahren. Veranstaltungsort ist die Halbinsel Pouch (rechte Uferseite). (mz)

