Verunsicherung lässt viele zum neuen Duden greifen
Bitterfeld/MZ/ast. - Ende Juli kam die nunmehr 24. Ausgabe des Standardwerks der deutschen Sprache heraus - und Buchhändler Peter Kubitschek kann sich über die Resonanz seiner Kunden nicht beklagen.
"Die Leute hoffen, dass die Reformen nun langsam ein Ende haben", sagt der Geschäftsführer der Buchhandlung Krommer in Bitterfeld. Vor allem Schüler und Menschen, die im Büro arbeiten, interessieren sich für den neuen Duden. Dabei hat er auch einen Trend entdeckt: Vermehrt werde das Print-Exemplar neuerdings im Doppelpack mit einer Duden-CD-ROM gekauft. Dabei sind beide Varianten auch einzeln erhältlich. "Aber auf das Buch will kaum jemand verzichten".
Dass sich die Leute vermehrt für den Kauf eines neuen Dudens interessieren, liegt vielleicht auch an jener Aktion des Verlags: Bis zu vier Euro kann nämlich sparen, wer seinen alten Duden gegen den neuen eintauscht. Je nach Erscheinungsdatum und Zustand des ausrangierten Bandes. Der älteste bislang in dem Bitterfelder Buchladen eingetauschte Duden stammt aus den 80er Jahren. In Anbetracht der vielen Reformen eine echte Rarität.