Krieg in Ukraine Verbindung zu Heimat und Familie: Helfer sorgen für schnelles Wlan in Bitterfelder Flüchtlingsunterkunft

Bitterfeld/MZ - „Die Telekom hat gefragt und wir haben sofort Ja gesagt.“ Mit diesen wenigen Worten beschreibt DRK-Vorstand Matthias Burkhardt die Hilfsaktion. Damit meint er das Freie Wlan-Netz, das den in der Bitterfelder Brauereiturnhalle untergebrachten Flüchtlingen mit Unterstützung der Telekom-Ukrainehilfe eine Verbindung zur Heimat ermöglicht.
„Für uns war es eine Aktion, mit der wir schnell und unkompliziert den Menschen helfen konnten, die vor dem Krieg in ihrer Heimat fliehen mussten, aber weiter Kontakt zu ihren Familien halten wollen“, ergänzt DRK-Geschäftsführer Matthias Martz. Viele seien traumatisiert und wüssten nicht, wie es ihren Vätern und Ehemännern gehe, wissen die Leute vom DRK.
Man habe hier ein 5G-Netz zur Verfügung, mit der auch Videotelefonie möglich sei
Schnell und unkompliziert sei dann auch die Installation gewesen, nachdem das Landratsamt die Zustimmung gegeben habe, beschreibt Maik Schulze seinen Part. Er arbeitet als Freier Mitarbeiter für das Deutsche Rote Kreuz und betreut neben dem Wlan auch alle IT-Anlagen der Helfer.
Nach einer kurzen Erläuterung und Aushängen in der Halle mit dem Passwort habe man schon an den Daten gesehen, dass die Verbindung steht und sofort genutzt wurde, sagt Schulze. Man habe hier ein 5G-Netz zur Verfügung, mit der auch Videotelefonie möglich sei. „Eine zeitliche Begrenzung gibt es schon, denn jeder möchte den Service ja in vollem Umfang nutzen“, so der IT-Mann.
„Das ist eine prima Sache“, sagt Irina Khytrovska, die erst einmal in der Sporthalle untergebracht ist. Jetzt könne man ohne Probleme erfahren, wie schlimm es zu Hause aussehe und wie es den Familien gehe.