Handyempfang in Anhalt-Bitterfeld Telekom baut Funkstandort in Schwemsal - 5G-Netz wird verstärkt
Den Mobilfunkempfang will die Telekom in Anhalt-Bitterfeld verbessern. Dafür wurde in Schwemsal ein neuer Standort errichtet. Doch das ist nicht die einzige Maßnahme.

Schwemsal/MZ. - Mit verschiedenen Maßnahmen will die Deutsche Telekom im Landkreis Anhalt-Bitterfeld den Mobilfunk verbessern. Davon profitiert besonders der Altkreis Bitterfeld. So hat das Unternehmen jetzt einen neuen Mobilfunkstandorte in Betrieb genommen und drei weitere Standorte mit 4G und 5G erweitert. Damit habe sich sowohl die Netzabdeckung als auch die Netzqualität mit mobilem Internet verbessert.
Der neu gebaute Mobilfunkstandort steht im Muldestausee-Ortsteil Schwemsal. Damit betreibt die Telekom im Landkreis Anhalt-Bitterfeld jetzt insgesamt 78 Standorte. Und weiterer Zuwachs ist geplant. „In den kommenden drei Jahren sollen weitere 39 Standorte gebaut werden“, so Unternehmenssprecher Georg von Wagner.
Jetzt auch 5G in Raguhn
Bei den drei Erweiterungen geht es um zusätzliche LTE- oder 5G-Frequenzbänder. So wurde bei einem Standort in Jeßnitz die LTE-Kapazität erweitert. Beim Standort in Raguhn ging es um die Ersterweiterung mit 5G. Dort war bislang nur LTE verfügbar. Nun wurde dort erstmals auch der 5G-Standard in Betrieb genommen.
Der dritte Standort befindet sich in Zerbst. Hier wurde ebenfalls beim LTE-Standard eine Kapazitätserweiterung vorgenommen. Durch solche Erweiterungen um mehr Frequenzbänder erreiche man mehr Bandbreite und damit mehr Leistung und Kapazität für das Mobilfunknetz vor Ort. „Der Bedarf an Bandbreite nimmt ständig zu – um rund 30 Prozent pro Jahr. Deshalb machen wir beim Mobilfunkausbau weiter Tempo“, sagt Georg von Wagner. In den kommenden drei Jahren sollen 37 Standorte mit 4G und 5G erweitert werden.
Die Mobilfunkstandorte der Telekom im Landkreis Anhalt-Bitterfeld unterstützen auch die Notruftechnologie Advanced Mobile Location (AML) sowie das Warnsystem Cell Broadcast. Das hat Vorteile für die Nutzer. So wird bei Notrufen an die 112 der Standort des Anrufers dank AML automatisch an die Rettungsleitstelle übermittelt. Cell Broadcast sendet Gefahrenmeldungen an Mobiltelefone in der betroffenen Funkzelle, beispielsweise bei Großbränden, Gasexplosionen oder Überschwemmungen.
Flächen für Masten gesucht
Doch ob und wo das Mobilfunk-Netz weiter ausgebaut wird, hängt nicht allein von der Telekom ab. Das Unternehmen betont, dass man dabei auf die Zusammenarbeit mit den Kommunen oder Eigentümern angewiesen, um Flächen für neue Standorte anmieten zu können. Vermieter erhalten dafür eine langfristige ortsübliche Miete. Die Deutsche Funkturm baut die Mobilfunkstandorte der Telekom. Wer eine Fläche für einen Dach- oder Maststandort anbieten möchte, kann sich bei dem Unternehmen melden.
Anbieter von Flächen können sich auf www.dfmg.de/standortangebot an die Deutsche Funkturm wenden.