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Tekla-Teckentrup Tekla-Teckentrup: Ein Lichtblick im Umschlag

01.10.2002, 19:13

Großzöberitz/MZ/big. - "Vielleicht ist unsere kleine Spende ein Lichtblick für Sie. Wir fühlen mit Ihnen!"Die Karte mit der Sonne und andere Gruß-Schreiben gingen in der Firma Tekla-Technik in Großzöberitz von Hand zu Hand. Die vier von der Hochwasser-Katastrophe betroffenen Mitarbeiter konnten aber nicht nur solcherlei Anteilnahme der 600 Kollegen des Familienunternehmens entgegen nehmen. Im Hauptwerk in Verl und im Werk Großzöberitz, in dem Stahl- und Brandschutztüren gefertigt werden, in Duisburg, Gütersloh, Bremen, Hamburg und in den anderen elf Niederlassungen wurde für die drei Jeßnitzer und den Außendienst-Mitarbeiter aus Lichtenberg in Sachsen gesammelt.

Er habe sich gefreut, dass 16 000 Euro zusammenkamen, sagte Geschäftsführer Kai Teckentrup, der aus Verl angereist war, um die Umschläge mit den Spendengeldern zu überreichen. Nicht nur Mitarbeiter aus Produktion, Verwaltung und Außendienst, auch Bekannte und Freunde, Subunternehmer und Kunden haben sich an der Aktion beteiligt, berichtete er.

"Das kann man gar nicht wieder gut machen", meinte Andreas Piske, der wie Klaus-Dieter Knittel und Grit Steinhäuser zu den Jeßnitzern gehört, denen die Spenden helfen werden, die enormen Schäden im Haus und auf dem Grundstück nach und nach zu beseitigen. Grit Steinhäuser, die im Werk Großzöberitz in der Buchhaltung tätig ist, beschrieb den Zustand ihrer Wohnung: "Alles ist rausgerissen, auch die Dielung." Klaus-Dieter Knittel versucht derzeit mit einer provisorischen Heizung, das Haus trocken zu bekommen. Familie Piske sind nur die Hängeschränke der Küche geblieben. Die Kollegen haben ihn alle mächtig unterstützt, hob Andreas Piske hervor. André Eckhardt, der in der Niederlassung Freiberg arbeitet, berichtete, dass die untere Etage seines Hauses nicht mehr bewohnbar ist. Jetzt wurden Löcher in den Estrich gebohrt, damit er trocknen kann. An normales Wohnen sei aber noch lange nicht zu denken.