Warten hat sich gelohnt Stumsdorfer Feuerwehr hat einen nagelneuen Mannschaftstransporter bekommen
Eine Unterstellmöglichkeit fehlt aber noch.

Stumsdorf/MZ - „Er kommt, er kommt“, rufen die jungen Leute der Feuerwehr Stumsdorf, als die Sirene auf der Schule gleich neben dem neuen Gerätehaus heult und die Pieper der Kameraden anspringen und einen „Herzlichen Glückwunsch zum neuen MTF“ übermitteln. Es ist so etwas wie ein kleiner Feiertag für die Frauen, Männer, Kinder und den ganzen Ort. Denn alle wissen: Das Warten hat sich gelohnt.
„Im August 2020 wurde der Vertrag unterschrieben, jetzt ist es da, das neue Mannschaftstransportfahrzeug“, sagt Bürgermeister Matthias Egert (CDU). Corona habe auch hier bei der Zulieferung von wichtigen Teilen gebremst, sonst hätte der Hersteller auch eher liefern können, wie er berichtet.
„Es ist ein Schritt zu mehr Sicherheit im Ort und in ganz Zörbig“
„Es ist ein Schritt zu mehr Sicherheit im Ort und in ganz Zörbig“, sagt Ortswehrleiter Steffen Jarschke, der das neue Auto mit Blaulicht und Martinshorn von Zörbig nach Stumsdorf überführt hat. Man habe zwar in dem 6,7 Meter langen Mannschaftstransporter kein Wasser zum Löschen, aber man könne die Kameraden zum Einsatzort fahren.

Doch nicht nur bei Bränden soll der Wagen eingesetzt werden, auch zum Transport der Kinder und Jugendlichen bei Ausbildungen und anderen Fahrten - eine prima Sache. „Mit 6,7 Metern ist er zwar ganz schön lang, aber es passen ja auch acht Leute und en Fahrer hinein“, freut sich Jarschke. Eine passende Garage sei zwar noch nicht vorhanden, aber der Platz dafür sei schon ausgemessen. Vorerst werde das Feuerwehrauto unter einen Carport gestellt, bis dann eine feste Garage gebaut ist.
Dass der gesamte Ort hinter seiner Feuerwehr steht, hat sich auch bei der feierlichen Inbetriebnahme des MTF gezeigt
„Auf alle Fälle hat das Auto alles, was wir uns gewünscht haben“, sagt der Ortswehrleiter. Es sei quasi so etwa wie ein Wunschkind. Die Kameraden hätten schon bei der Bestellung alles äußern können, was für den Einsatz wichtig ist, beschreibt Bürgermeister Egert die Mitwirkung aller, die fachlich Bescheid wüssten und mit der Technik im Einsatz umgehen müssen.
Diese gute Zusammenarbeit zeige sich auch in den Zahlen. Nach der Zusammenlegung mit der Wehr von Schrenz habe man derzeit 34 aktive Brandbekämpfer und insgesamt 62 Mitglieder.
Dass der gesamte Ort hinter seiner Feuerwehr steht, hat sich auch bei der feierlichen Inbetriebnahme des MTF gezeigt. Viele waren gekommen, um das neue Stück einmal aus nächster Nähe anzusehen. Und vielleicht schlägt sich diese Kameradschaft auch in neuen Mitgliedern nieder.