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Stadtturm-Kreuz ganz nah besehen

Von Karina Blüthgen 17.01.2005, 17:04

Kemberg/MZ. - "Der Tag ist speziell auf Schüler der vierten Klassen im Einzugsgebiet zugeschnitten", erläuterte Schulleiter Jürgen Preuschoff. Das sind die fünf Grundschulen in Bergwitz, Dabrun, Kemberg, Trebitz und zum Teil auch Pratau. "Gymnasien machen solche Informationstage schließlich auch", begründete Preuschoff das Angebot. Alle Fachkabinette in dem Gebäude waren geöffnet, zudem standen neben den Lehrern auch Elternvertreter sowie Schüler der fünften und sechsten Klassen als Ansprechpartner zur Verfügung.

Neugierig schaute Michael Knape aus Dorna mit seinem Sohn Niklas in alle Räume. "Unser größerer Sohn ist schon hier", erzählte der Vater. Niklas, bisher Grundschüler in Dabrun, werde ab dem Sommer nach Kemberg gehen. Jessica Bienek aus Schnellin lernt seit August schon in Kemberg. Schüler aus drei Grundschulen seien in ihrer Klasse, erklärte sie. Zum Eingewöhnen, so erfahren die Besucher, gibt es extra Räume über der Grundschule, so dass Neuankömmlinge abseits des normalen Trubels Zeit haben, sich aneinander und an die neuen Anforderungen zu gewöhnen. Mutter Sabine Bienek, die selbst in Kemberg zur Schule gegangen und inzwischen Elternvertreter ist, findet den etwas abgegrenzten Förderbereich gut.

Im Physikraum den von Schülern gebauten "heißen Draht" zur Geschicklichkeit testen, mit dem Fernrohr, mit dem sonst Planeten angeschaut werden, mal das Kreuz auf dem Stadtturm "ganz nah" betrachten oder dem Jugendblasorchester über die Schulter sehen - all das war am Sonnabend möglich. "Wir haben zurzeit 400 Schüler in 18 Klassen, dafür stehen 22 Räume sowie die Turnhalle zur Verfügung", erläuterte Preuschoff die günstige Platzsituation. Im nächsten Jahr werde das Raumkonzept noch komfortabler. "Wir können dann die Gruppenarbeit besser gestalten, auch die Bibliothek wird einen größeren Raum bekommen", so der Schulleiter. Nur eines habe ihn ein wenig enttäuscht. Jürgen Preuschoff hatte sich etwas mehr Resonanz erhofft.