Stadtrat entscheidet Stadtrat entscheidet: Gedenktafel für Opfer des Chemieunfalls in Zörbiger Straße

Bitterfeld - Der Opfer des großen Chemieunfalls vom 11. Juli 1968 in Bitterfeld soll künftig mit einer Gedenktafel gedacht werden. Das hat am Mittwochabend der Stadtrat von Bitterfeld-Wolfen einstimmig bei einer Enthaltung beschlossen.
Betroffene hatten schon länger eine Gedenkstätte gefordert
Schon länger hatten Betroffene die Errichtung einer solchen Gedenkstätte gefordert. Daraufhin hatte Oberbürgermeister Armin Schenk (CDU) in der Gedenkstunde des Stadtrats an das Unglück versichert, dies mit anderen Partnern in der Stadt zu prüfen. Der AfD-Fraktion reichte dies nicht aus, sie stellte einen entsprechenden Antrag für den Stadtrat.
Das Anliegen fand bereits im Vorfeld breite Zustimmung quer durch die Fraktionen. Allerdings gab es verschiedene Änderungswünsche, unter anderem war der Schuman-Platz als unpassend angesehen worden. Schenk hatte daraufhin einen eigenen Antrag formuliert, der all diese Änderungen vereint und der am Mittwoch von der AfD übernommen wurde.
Ideenwettbewerb geplant, Jury soll entscheiden
Er sieht die Errichtung einer dauerhaften Gedenkstätte für die Opfer des Chemieunfalls zwischen dem Hauptverwaltungsgebäude des Chemieparks und dem Metalllabor in der Zörbiger Straße vor. Dafür wird ein Vertrag geschlossen. Die Gestaltung soll in einem Ideenwettbewerb erarbeitet werden, den eine Jury unter Einbeziehung von Zeitzeugen entscheiden soll. Finanziert wird die Gedenkstätte ausschließlich durch Spenden. Ziel ist es, die Einweihung am 51. Jahresgedenken am 11. Juli 2019 vorzunehmen. (mz)