Kohlemilliarden für Bitterfeld-Wolfen Stadt hat fünf Trümpfe in der Hand - Doch welche Träume werden Wirklichkeit?
Mitteldeutsches Bildungszentrum, Bitterfelder Bahnhofsneubau mit ÖPNV-Schnittstelle und Woliday-Erweiterung – bei den Strukturstärkungsprojekten spielt Bitterfeld-Wolfen vorn mit. Fünf Projekte, die mit den Kohlemilliarden finanziert werden wollen, haben beste Chancen. Aber wann werden sie umgesetzt und welche Gefahren lauern noch?

Wolfen/MZ - Die Kohlemilliarden, die seitens des Bundes und des Landes zur Kompensation der Folgen des Kohleausstiegs bereit stehen, sollen viele Projekte ermöglichen. Zwar ist der Landkreis vom jetzigen Kohleausstieg nicht unmittelbar betroffen. „Doch sind die Folgen des Strukturbruchs der 1990er Jahre bis heute deutlich spürbar“, sagt Stefan Hermann, Bitterfeld-Wolfens Amtsleiter für Stadtentwicklung und Strukturwandel. Deshalb ist Anhalt-Bitterfeld neben dem Burgenlandkreis, dem Saalekreis, Mansfeld-Südharz und Halle einer der fünf Kreise und Städte, die von den in Sachsen-Anhalt zur Verfügung stehenden 1,54 Milliarden Euro profitieren. Der Landkreis bekommt davon 18 Prozent, das entspricht 278 Millionen Euro. Doch welche Projekte haben reale Chancen auf Verwirklichung?