1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Bitterfeld-Wolfen
  6. >
  7. Sportlerehrung: Sportlerehrung: Sport vereint

Sportlerehrung Sportlerehrung: Sport vereint

Von michael maul 04.03.2013, 16:29
Boxtrainer Siegfried Grashof wird von OB Petra Wust ausgezeichnet.
Boxtrainer Siegfried Grashof wird von OB Petra Wust ausgezeichnet. MICHAEL MAUL Lizenz

wolfen/MZ - In Wolfen kann man fast alles machen, was mit Sport zu tun hat. Für Oberbürgermeisterin Petra Wust (parteilos) wieder einmal Anlass, die herausragenden Einzelsportler und Mannschaften auszuzeichnen. Nicht vergessen werden sollen aber auch die rückwärtigen Dienste, wie sie es scherzhaft nannte. Denn ohne die vielen Eltern, Omas, Opas und dem großen Stab an ehrenamtliche Helfern sind solche Leistungen nicht zu realisieren, meinte sie. „Das Ehrenamt hat einen sehr großen Stellenwert.“

Insgesamt 52 Einzelsportler und 14 Mannschaften erhielten am Freitagabend für ihre Leistungen im vergangenen Jahr eine Anerkennung und ein kleines Präsent. „Bedenkt man, dass innerhalb des Kreissportbundes Anhalt-Bitterfeld rund 6 500 Sportlerinnen und Sportler organisiert sind, so ist es schon eine große Ehre, sich zu den Ausgezeichneten zählen zu können“, sagte die Oberbürgermeisterin in ihrem Grußwort.

Was es heißt, solche Leitungen abzurufen, haben unter anderem auch die kleinen Fußballer aus Thalheim bewiesen. Sie konnten sich beim Endrundenturnier in Stendal vor den Sportschulen Halle und Magdeburg auf dem 2. Rang platzieren. Auch Cilia Beck hat es den Großen im Turnen bewiesen. In der Altersklasse sieben war sie die jüngste Landeskaderin aus Sachsen-Anhalt und wurde im Mehrkampf und am Boden Landesmeisterin. Bei den Schwimmern war es Jana Zinnecker, die bei den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften einen kompletten Medaillensatz abräumen konnte. In nichts nach stand ihr der 12-jährige Maximilian Schulze, der bereits im Leistungszentrum Schwimmen in Halle trainiert. Mit einer hervorragenden Zeit deplatzierte er bei den Landesjahrgangsmeisterschaften die anderen Teilnehmer und schaffte es den 1. Platz in der DSV-Bestenliste zu belegen. Damit zählt er in seiner Altersklasse zu den besten Schwimmern Deutschlands.

„Maximilian war schon als Kind ein guter Schwimmer“, erzählen seine Eltern. Damals sei der Vierjährige einmal ins Schwimmbecken gefallen. Alle Rettungsversuche blieben damals im Anfang stecken, denn der Kleine konnte schon schwimmen.

Dass sportliche Erfolge nicht nur in der Jugend erzielt werden können, beweist der 68-jährige Bernd Vetter. Mit dem 50. Lebensjahr begann er mit dem Laufen und hat es schon zu einigen beachtlichen Marathonläufen geschafft. Genau erinnern kann sich der Triathlet noch an seinen ersten Lauf in Paris im Jahr 2000. In einem Pulk von etwa 32 000 Sportlern ging es durch die französischen Hauptstadt. „Die Platzierung ist dabei nicht das ausschlaggebende“, sagt Vetter. Dabei sein und ins Ziel kommen lautet die Devise. „Die vielfältigen Emotionen, die dabei eine wesentliche Rolle spielen, werde ich wohl nie vergessen.“ Umrahmt wurde die Sportlerehrung durch das Wolfener Ballett-Ensemble und die Bademeister Gustav und Heinrich.

Der Schnellste: Maximilian Schulze
Der Schnellste: Maximilian Schulze
MICHAEL MAUL Lizenz