Schweinemarkt in Bitterfeld Schweinemarkt in Bitterfeld: Markierungen zum Einparken fehlen

Bitterfeld - Auf dem Schweinemarkt in Bitterfeld scheint kein gutes Omen zu liegen. Nachdem die Pläne zur Bebauung mit den „Arcaden“ und anderen Projekten gescheitert sind, ist die Fläche nach wie vor ein innerstädtischer Parkplatz - zunächst mit knöcheltiefen Löchern, jetzt immerhin schon geebnet.
Und das wird sie auf nicht absehbare Zeit auch bleiben. Zumindest so lange, bis ein Investor mit einer neuen Idee für das Areal gefunden ist. Das erklärte Oberbürgermeisterin Petra Wust (parteilos): „Das soll eine Zwischenlösung sein und nicht für die Ewigkeit.“ Die gute Nachricht indes: Das Parken wird hier kostenlos bleiben. Zumindest, so Wust, sei „nichts angedacht, aber man kann ja nichts ausschließen“.
Ränder werden mit Hochborden begrenzt
Derzeit werden die Ränder der Fläche sauber mit Hochborden begrenzt. Anfang Juli ist sie geebnet, mit feinschotterartigem Material abgedeckt und planiert worden. Allerdings kritisieren viele Nutzer die Qualität der Ausführung.
Zudem fehlen, wie ursprünglich versprochen, Markierungen auf dem Boden. Die hätten den Vorteil, dass die Autos ordentlich abgestellt werden können und es damit nicht zu gegenseitigen Behinderungen kommt. Etwa 45.000 Euro übrigens investiert die Stadt in die Befestigung des Parkplatzes.
Doch wird der einige Anforderungen an Fairness und Umsichtigkeit der Kraftfahrer stellen. Denn ein vorgezeichnetes Parkregime wird es nicht geben. Durch den Einbau der Hochborde ist das Auf- und Abfahren von und zur Mühlstraße verhindert. „Das ist Absicht“, so Thomas Guffler, Leiter des Sachbereichs Hoch- und Tiefbau, „insbesondere aus Gründen der Verkehrssicherheit.
Wenn jemand durch unvernünftiges Abstellen seines Fahrzeugs andere zuparkt, ist dies schwerlich durch bauliche oder organisatorische Maßnahmen zu verhindern.“ Wie also jedermann sein Auto abstellt, ist letztlich seine Sache. Die einzige Anforderung ist, seinen Egoismus zu überwinden und andere nicht zu behindern. Denn weg vom Parkplatz geht es dann nur noch an zwei Stellen, an denen die Hochborde abgesenkt sind.
Abfall-Container bleiben vorerst
Die Abfall-Container, die an der Seite Mühlstraße stehen, werden zunächst dort bleiben, wo sie sind, wie Guffler erklärte. „Derzeit sucht die Stadt eine andere, eine dauerhafte Lösung für die Containeraufstellung, um den Parkplatzbetrieb nicht weiter einzuschränken.“ (mz)