Schülerreise Schülerreise: Von der Dill an die Mulde und zurück

Dillenburg/Bitterfeld/MZ/cz - Rüber und nüber - so könnte ein Pennäler-Motto heißen. Ende Mai hatten sich Schüler des Dillenburger Wilhelm-von-Oranien-Gymnasiums im 400 Kilometer entfernten Bitterfeld angesagt. Die Hessen aus der Stadt an der Dill, einem Nebenfluss der Lahn, gingen auf Forschungsreise, entdeckten die Region um die Goitzsche für sich. „Es ist schön, das Ganze mal live und in Farbe zu sehen“, sagte damals der Dillenburger Schüler Benjamin Freischlad bei seinem Aufenthalt in Bitterfeld. Das wollen nun auch Schüler des hiesigen Europagymnasiums - nur eben in Hessen.
Die Dillenburger erwarten ihre Gäste vom 30. Oktober bis 1. November, informiert Lehrer Eckhard Scheld, der die organisatorischen Fäden im hessischen Ländle mit spinnt. Die Programmeckpunkte seien bereits fest verankert. Die Unterkunft steht, teilt Scheld auf MZ-Anfrage mit. Übernachten werden über 20 Bitterfelder Schüler im Kreisjugendheim Heisterberg.
Die Region um Dillenburg habe viel zu bieten. An erster Stelle die Oranienstadt selbst, doch auch eine Busfahrt nach Wetzlar, Besuche im Rathaus sowie in ortsansässigen Firmen seien geplant. Und natürlich ein Schulrundgang im Wilhelm-von-Oranien-Gymnasium und eine Schnupperunterrichtsstunde.
„Wir freuen uns schon auf das Wiedersehen“, sagt Scheld am Telefon. Denn viel sei nach ihrem Abschied aus Bitterfeld passiert. Die Flut kam kurz nach der Abreise. „Wir haben die Region mit ganz anderen Augen betrachtet und uns große Sorgen gemacht“, denkt Scheld zurück. „Wir waren erleichtert, als es hieß, Bitterfeld sei noch einmal mit dem Schrecken davon gekommen.“ Elke Ensmenger, Vorsitzende des Fördervereins „Walrathia“ vom Bitterfelder Europagymnasium, ist schon gespannt auf Reise und Region. „Ich bin neugierig auf das Schulleben in Hessen und war fasziniert von den Aktivitäten und der Eigeninitiative.“ Die machten den Austausch erst möglich.