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Schreck in Mühlbeck Schreck in Mühlbeck: Wildschweine verwüsten Grundstücke

Von Silke Ungefroren 25.09.2017, 07:38
Ingrid Gebhardt (r.) mit Nachbarin Sabine Baumbach im zerwühlten Garten
Ingrid Gebhardt (r.) mit Nachbarin Sabine Baumbach im zerwühlten Garten Ruttke

Mühlbeck - Der Schreck ist groß, als Ingrid und Manfred Gebhardt am Sonnabendfrüh in ihren Garten kommen. Fast das gesamte Grundstück ist zerwühlt, zeigt tiefe Mulden.

Solche Schäden haben die Wildschweine bislang nicht angerichtet

„Wildschweine“, sagt die Frau. Direkt verwundert ist sie darüber nicht, denn dass die Tiere hier unterwegs sind, sei nicht neu. „Und sie waren auch nicht das erste Mal in unserem Garten“, wie sie erzählt. „Aber solche Schäden hatten sie zuvor noch nicht angerichtet.“

Die Familie wohnt in der Mühlbecker Karl-Marx-Straße, die Frau betreibt dort auch ein Antiquariat innerhalb des Buchdorfes. Von der Rückseite des Hauses aus ist es nicht weit zum Goitzschesee. Gebhardts vermuten nun, dass die Tiere aus dieser Richtung kommen und sich den Weg zu den privaten Grundstücken bahnen. „Auch in den Beeten sind sie gewesen“, sagt Mieterin Stefanie Hanas. „Wir wissen jetzt nicht mehr, was wir machen sollen.“ Auch zwei Nachbargrundstücke, so das von Sabine Baumbach, hat es noch erwischt.

Gemeldet haben sie ihre Beobachtungen und Erlebnisse bisher noch nicht. Angesichts der enormen Schäden aber sei es jetzt an der Zeit, dass etwas unternommen werden müsse.

Familie hat den "Bürgermelder" in Muldestausee genutzt

Deshalb hat Familie Gebhardt noch gleich am Sonnabend den neuen „Bürgermelder“ in Muldestausee genutzt. Über den können Einwohner der Gemeinde auf der Internetseite online auf Missstände hinweisen. Nun warten die Betroffenen ab. (mz)