Roter Turm in Pouch Roter Turm in Pouch: Sanierungsarbeiten haben begonnen

Pouch - Die Sanierungsarbeiten am Roten Turm in Pouch haben begonnen. Das touristische Wahrzeichen der Gemeinde Muldestausee war vor knapp zwei Jahren gesperrt worden, weil sich die Wendeltreppe verzogen hatte.
Das Geländer war aufgrund der Feuchtigkeit im oberen Bereich verdreht, so dass sich die innere Stufenauflagerung aus ihrer Verankerung herauslöste. Die Stabilität war daher nicht mehr gewährleistet.
Roter Turm in Pouch: Sanierung kostet 50.000 Euro
Nun behebt eine Baufirma das Problem. Bis Ende März sollen die Arbeiten beendet sein, so dass der Turm zum Saisonauftakt wieder begehbar sein soll. Die Sanierung kostet knapp 50 000 Euro.
Der 30 Meter hohe Turm mit seinen mehr als 100 Stufen ist im 13. Jahrhundert erbaut worden und dient als Aussichtsplattform. Bei gutem Wetter erkennt man das Völkerschlachtdenkmal und die Universität von Leipzig sowie den Petersberg bei Halle.
Roter Turm in Pouch spielte Rolle in der Völkerschlacht bei Leipzig 1813
Das Bauwerk ist vor allem daher bekannt, weil der preußische Generalfeldmarschall Gebhard Leberecht von Blücher kurz vor der Völkerschlacht bei Leipzig im Jahr 1813 hier sein Hauptquartier aufschlug und danach seine Armee in die Schlacht gegen die Truppen von Napoleon Bonaparte führte.
Auch wegen der sogenannten Becherwette - eine lokale Heimatsage - ist der Rote Turm bekannt. (mz/dop)