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Rekordhitze in Deutschland Rekordhitze in Deutschland: Bitterfeld-Wolfen ist zweitheißester Ort am Dienstag

Von Frank Czerwonn 01.08.2018, 13:29
Bei „MDR Aktuell“ wurden 39,1 Grad in Bitterfeld gemeldet.
Bei „MDR Aktuell“ wurden 39,1 Grad in Bitterfeld gemeldet. Screenshot/MDR

Bitterfeld - Bitterfeld-Wolfen ist Spitze. Zumindest was die Temperaturen betrifft. Am bislang heißesten Tag des Jahres gehört die Stadt zu den absoluten Spitzenreitern. Deutschlandweit wurde hier am Dienstag der zweithöchste Wert gemessen: 39,1 Grad. Nur in Bernburg war es mit 39,5 Grad noch ein kleines bisschen wärmer.

Der Wert wurde sowohl beim Wetterbericht vor der Tagesschau als auch bei „MDR Aktuell“ um 21.45 Uhr mit dem Meteorologen Thomas Globig verkündet. Bernburg und Bitterfeld-Wolfen waren demnach in Sachsen-Anhalt die einzigen Orte, die die 39-Grad-Marke überschritten haben.

Nach den deutschlandweiten Werten, die Florian Engelmann vom Deutschen Wetterdienst in Leipzig vorliegen, wurde der Wert von Bitterfeld-Wolfen von keinem weiteren Ort in Deutschland getoppt. „Selbst Kitzingen, dass mit 40,2 Grad den höchsten jemals gemessenen Rekordwert in Deutschland hält, erreichte am Dienstag nur 39,0 Grad.“ In Köthen wurden beispielsweise 38,2, in Jeßnitz 37,9 Grad gemessen.

Um 9 Uhr zeigte das Thermometer in Bitterfeld gerade mal 23 Grad

Dafür gehörte Bitterfeld-Wolfen dann aber am Mittwochmorgen mit zu den kühlsten Orten der Region. Um 9 Uhr zeigte das Thermometer hier gerade mal 23 Grad an, mehr als zehn Grad weniger als noch am Vortag. Wie groß die regionalen Unterschiede waren, zeigt der Vergleich mit Ostsachsen. Hier war es am Mittwoch zur selben Zeit schon wieder 32 Grad warm.

„Das lag an dem schmalen Wolkenband, dass sich von der Ostsee über Mecklenburg-Vorpommern, das westliche Brandenburg bis zum Thüringer Wald erstreckte. Dieses lag auch direkt über Halle und Bitterfeld-Wolfen und streifte Wittenberg“, so Engelmann.

„Bis Donnerstag kann es immer mal gewittern, teils auch heftig“

Die in der Nacht nach örtlichen Regengüssen abgekühlte Luft wurde durch die Wolken vormittags am Boden gehalten. Zum Teil kam es erneut zu Regenfällen, die unterschiedlich stark ausfielen. Mit dem Abzug der Wolken gen Osten stiegen aber im Tagesverlauf auch die Werte wieder an.

Und so wird es bleiben. „Bis Donnerstag kann es immer mal gewittern, teils auch heftig.“ Die Temperaturen steigen laut Engelmann zum Wochenende hin an. „Freitag sind wieder 36, 37 Grad im Raum Bitterfeld möglich.“ (mz)