Ministerium stellt Bericht vor Raguhn-Jeßnitz hat fast alle Sparmöglichkeiten ausgeschöpft – trotzdem müssen Lösungen her
Das Innenministerium des Landes analysiert die Haushaltslage von Raguhn-Jeßnitz und findet Einsparpotenziale, lobt aber auch die bisher geleistete Arbeit. Was bedeutet das für die Zukunft?

Raguhn/MZ. - Raguhn-Jeßnitz ist einen im Landkreis Anhalt-Bitterfeld bisher einzigartigen Schritt gegangen und hat das Land Sachsen-Anhalt gebeten, seine städtischen Finanzen auf Herz und Nieren zu prüfen. Das tat das Innenministerium und stellte dem Stadtrat am 21. August seine Ergebnisse vor. Die sind gleichzeitig bestärkend und ernüchternd: Denn die Prüfer kommen zu dem Schluss, dass die finanzielle Leistungsfähigkeit in Gefahr ist und dass die Stadtverwaltung um Bürgermeister Hannes Loth (AfD) so sparsam wirtschaftet, dass die Einsparmöglichkeiten fast komplett ausgereizt sind. Untersucht wurden dabei nur Pflichtaufgaben, also die Bereiche, zu deren Bereitstellung die Stadt gesetzlich verpflichtet ist – dazu zählen Kindergärten, Grundschulen und Friedhöfe.