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Projektionsfläche  "Projektionsfläche" in Wolfen: Die zweite Kulturhalbzeit startet im Kino

Von Detmar Oppenkowski 15.09.2016, 13:00
Das A-Cappella-Trio „Die Kinder vom See“ wird am Sonnabend  im ehemaligen Filmtheater auftreten.
Das A-Cappella-Trio „Die Kinder vom See“ wird am Sonnabend  im ehemaligen Filmtheater auftreten. privat

Wolfen - Die Kulturreihe „Projektionsfläche“ im ehemaligen Wolfener Filmtheater geht in die zweite Halbzeit. „Nach den ersten beiden Wochenenden sind wir mit der bisherigen Resonanz zufrieden“, sagt Sandy Bieneck vom Organisationsteam. „Viele Besucher haben bislang die Gelegenheit genutzt, um sich das altehrwürdige Lichtspielhaus von innen anzusehen und die unterschiedlichen Kulturveranstaltungen zu besuchen.“

Dass auch die beiden kommenden Wochenenden viel Abwechslung versprechen, zeigt ein Blick auf das Programm. „Während es an diesem Freitag endlich wieder Kino im Kino gibt, erklingen am Sonnabend die Stimmen eines A-Cappella-Trios im Foyer“, sagt Sandy Bieneck. Das hört sich alles interessant an. Doch was erwartet die Besucher eigentlich genau?

Süchtig nach Kurzfilmen

Beim Leipziger Kurzfilmfestival „Kurzsuechtig“, das einen Zwischenstopp in Wolfen macht, sind die besten kinematographischen Beiträge aus Mitteldeutschland im Foyer des früheren Lichtspieltheaters zu sehen. Fragt man Festivalleiter Mike Brandin, wie denn der Jahrgang 2016 ausgefallen ist, verrät er schon einmal: „Ziemlich gut.“

Egal, ob Animation, Dokumentation, Fiktion oder Experimental - in allen Kategorien gebe es sehr gute, maximal 30 Minuten lange Kurzfilme. „Die besten acht von über 100 Einsendungen wird das Publikum zu sehen bekommen“, sagt Mike Brandin und meint: „Das ist ein abwechslungsreiches, kompaktes Programm mit starken Emotionen.“

Fazit: Das Festival macht kurzsüchtig und ist kurzweilig. Am Freitag startet es um 20 Uhr.

A-Cappella-Trio „Die Kinder vom See“ kommt nach Wolfen

Hinter dem A-Cappella-Trio „Die Kinder vom See“ verbergen sich die Lehramtsstudenten und angehenden Musiklehrer Gregor Praetorius (27), Steve Küchler (26) und Johann Berger (25). Während Gregor im Leipziger Thomanerchor und Steve im Dresdner Kreuzchor musikalisch sozialisiert wurden, hat Johann in einer Kinderkantorei bei Leipzig mit dem Gesang begonnen.

Die Drei liefen sich dann 2010 an der Universität Halle über den Weg und begannen zusammen Vokalmusik über Genregrenzen hinaus zu machen.

Das besondere Charakteristikum: Die Kinder vom See kombinieren den mehrstimmigen Gesang mit Beatbox-Elementen. Hierbei werden Schlagzeugrhythmen mit dem Mund imitiert. Die eigenen und gecoverten Songs mit Reggae-, Dubstep- und Pop-Anleihen bekommen durch diese Kombination im wortwörtlichen Sinn eine ganz eigene Note. Sicherlich auch einer der Gründe, weshalb das Trio in keine vorgefertigte Schublade passt, sondern eine eigene Nische gefunden und besetzt hat.

Fazit: Die Kinder vom See sind ein musikalisches Erlebnis. Am Sonnabend treten sie um 20 Uhr auf. (mz)