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Polizei-Diensthunde Polizei-Diensthunde: Beste Noten auch ohne Papiere

16.05.2003, 15:29

Pretzsch/MZ/teo. - Sie heißen Rambo, Rocky oder Pascha; sind unerbittlich gegenüber Angreifern, aber ihrem Führer absolut hörig. Sie müssen ihm "mit Freude" folgen - die Ohren gespitzt, aufschauend zu ihrem Herrn, in Erwartung des nächsten Kommandos.

26 Polizeidienst-Hunde aus den sechs Direktionen des Landes sowie vier Gaststarter aus Thüringen beweisen bis Sonnabendmittag auf dem Pretzscher Sportplatz, dass sie die besten ihrer rund 150 vierbeinigen Kollegen sind. Gleichzeitig wird unter ihnen der Landesmeister in den Disziplinen Nasenarbeit, Gehorsam und Schutzdienst ermittelt. Wobei der Ruhm am Ende dem Diensthundeführer zukommt, von dessen Befehlsgewalt und Können die Leistung des Hundes ja nicht unwesentlich abhängt.

Gleichwohl ist das Wesen des Hundes entscheidend, ob er für die Ausbildung zum Diensthund überhaupt taugt, wie Polizeioberkommissar Wolfgang Bauske. Leiter Aus- und Fortbildung an der Diensthundeführer-Schule in Pretzsch, berichtet. Die Hunde kommen aus privaten Zwingern, bevorzugt Deutsche Schäferhunde und Malinois. Eine Ahnentafel ist kein Muss: "Pascha ohne Papiere" schaffte am Freitag in der Schutzdienst-Prüfung mit 91 von 100 möglichen Punkten ein sehr gutes Ergebnis. Und auch Hündinnen sind vom Polizei-Dienst nicht ausgeschlossen. Wenn sie heiß sind, werden sie aber separat geprüft, damit sie den männlichen "Kollegen" nicht den Kopf verdrehen.

Sportplatz Pretzsch, nach den Prüfungen am Sonnabend ab 13.45 Uhr Vorführung der Kinder- und Jugendgruppe des PSV Halle.