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Pegelturmspringen wird verschoben Pegelturmspringen in Muldestausee wird verschoben: Nachweise fehlen - Organisator will sie nachreichen

Von Detmar Oppenkowski 23.06.2018, 07:00
Mitorganisator Peter Junge muss noch einige Details klären, damit das Pegelturmspringen stattfinden kann. Wann das genau sein wird, ist derzeit schwer abzuschätzen.
Mitorganisator Peter Junge muss noch einige Details klären, damit das Pegelturmspringen stattfinden kann. Wann das genau sein wird, ist derzeit schwer abzuschätzen. André Kehrer

Friedersdorf - Die Absage kommt unerwartet: Das geplante Pegelturmspringen findet vorerst nicht statt. Eigentlich wollten die bekannten High Diver Anna Bader und Kris Kolanus an diesem Freitag erstmals von dem 26 Meter hohen Bauwerk probehalber in den Goitzsche-See hüpfen, um ein Werbevideo für den angedachten Wettkampf zu drehen. Dieser sollte zwischen dem 17. und 19. August mit internationaler Beteiligung vor Ort ausgetragen werden. Doch beide Termine können nicht gehalten werden.

Zu den Gründen sagt Mitorganisator Peter Junge: „Bei der geplanten Augustveranstaltung gab es einen Terminkonflikt mit dem Gastronom vor Ort. Er hat nach eigenen Aussagen mehreren Hochzeitsgesellschaften zugesagt und meint, dass diese Feiern und das Sport-Event auf dem Gelände an dem ursprünglich vorgesehenen Wochenende nicht miteinander vereinbar sind.“ Daher habe man sich darauf verständigt, das Pegelturmspringen im September durchzuführen.

Damit das Sport-Event praktisch umgesetzt werden kann, braucht es eine geeignete Absprungvorrichtung

Ob der Termin gehalten werden kann, hängt von einer fachlich fundierten und technischen Bewertung des Vorhabens ab, die die Mad Hoppers GbR als Veranstalter des Pegelturmspringens erbringen muss, aber derzeit nicht vorlegen kann. Um zu verstehen, worum es dabei geht, muss man allgemein wissen: Damit das Sport-Event praktisch umgesetzt werden kann, braucht es eine Absprungvorrichtung. Die hat Junge von einem Unternehmen fertigen lassen.

Um die Frage zu beantworten, ob das mobile Sprungbrett auf der Pegelturm-Plattform gefahrlos angebracht und genutzt werden kann, muss ein Standsicherheitsnachweis mit entsprechendem Prüfbericht vorgelegt werden. „Seit der vergangenen Woche habe ich eine Liste mit 36 in Frage kommenden Experten abtelefoniert“, so Junge. Allerdings sei keiner in der Kürze der Zeit in der Lage gewesen, die entsprechenden fachlichen Arbeiten zu erledigen. Daher habe das Probespringen abgesagt werden müssen. „Wir hoffen nun, dass wir den Nachweis bald erbringen können, um einerseits das Probe- und andererseits das Pegelturmspringen so schnell wie möglich absolvieren zu können.“

Muldestausees Bürgermeister Ferid Giebler glaubt an des Projekt

Und was sagt die Muldestausee-Gemeinde als Genehmigungsbehörde für die Veranstaltung zu den aktuellen Entwicklungen? „So ein Event macht erst Sinn, wenn alle technischen, organisatorischen und sicherheitsrelevanten Fragen geklärt sind“, sagt Ferid Giebler (parteilos) und fügt an: „Als Bürgermeister glaube ich an das Projekt und werde es nach besten Kräften unterstützen, wenn es eine solide Basis gibt.

Dazu zählt unter anderem, dass es ein grundsätzliches Einvernehmen aller beteiligten Akteure gibt.“ Wenn der Standsicherheitsnachweis vorliegt und man mit der Mad Hoppers GbR gesprochen hat, wolle die Gemeinde die Gesamtkoordination übernehmen und eine Anlaufberatung starten, in der die Termine und einzelnen Schritte abgestimmt werden. Bei diesem Treffen sollen alle relevanten Akteure an einem Tisch sitzen, damit sie den gleichen Informationsstand haben. (mz)

Auf dem Bild ist es ein Teil des Sprungbretts zu sehen. Es soll auf dem Pegelturm montiert werden.
Auf dem Bild ist es ein Teil des Sprungbretts zu sehen. Es soll auf dem Pegelturm montiert werden.
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