Nach Besucherflop 2018 Nach Besucherflop 2018 an der Goitzsche: Neues Hafenfest in Bitterfeld verspricht Abenteuer

Bitterfeld - Die Marketing-Aktion weckt Interesse: Seit wenigen Tagen stehen mehrere großformatige Plakatwände in Bitterfeld und Wolfen. Auf ihnen ist zu lesen: „21. bis 23. Juni. Seid ihr bereit für dieses Abenteuer? Das neue Hafenfest.“
Hafenfest in Bitterfeld galt schon fast als abgeschrieben
Eigentlich war das Volksfest am Goitzsche-See schon fast abgeschrieben, nachdem das Wetter im vergangenen Jahr der Veranstaltung einen Strich durch die Rechnung machte und die Besucherzahl trotz bekannter Künstler auf den Bühnen massiv einbrach. Im Bitterfelder Ortschaftsrat wurde sogar schon laut über das Ende des dreitägigen Events nachgedacht.
„Doch diese Überlegungen sind ein für alle Mal vom Tisch“, sagt eine Sprecherin der „AG Hafenfest“. Statt klein beizugeben, habe man sich entschlossen, die Veranstaltung völlig neu aufzuziehen, um wieder mehr Gäste anzusprechen. Das Guerilla-Marketing in der Stadt und im Internet sei dabei nur der Anfang.
„Wir wollen neugierig machen und hoffen, dass man in Bitterfeld und darüber hinaus über die Veranstaltung redet“, sagt Matthias Goßler von der „Splitter Manufaktur“, die die Stadt berät und unterstützt.
Organisatoren planen eine Neustrukturierung der Flächen
Doch was ist nun eigentlich neu? An dieser Stelle hält sich Goßler noch bedeckt und verweist auf Gabriela Schulze. Sie ist in der Stadt für den Kultur-Bereich verantwortlich und hat das Hafenfest unter ihren Fittichen. „Was ich sagen kann, ist: Wir haben mit allen Beteiligten mehrere Spinnerrunden - so die interne Bezeichnung - gemacht, um völlig neue Wege zu gehen“, sagt sie. Das fange bei der Neustrukturierung der Fläche an.
„Nach zwölf Veranstaltungen wussten die meisten Besucher, was sie erwartet. Das wird in diesem Jahr anders.“ Auf dem komprimierten Areal gebe es mehrere Aktionsflächen. Diese tragen Namen wie „Armins Große Freiheit“, „Uwes Kombüse“ oder „Joachims Hafenspelunke“. Dass die Bezeichnungen auf OB Armin Schenk, Landrat Uwe Schulze und Ortsbürgermeister Joachim Gülland abzielen, liegt nahe, wird aber noch nicht bestätigt. Dafür erfährt man, dass Kids, Kultur und Kulinarik in jedem dieser Bereiche im Mittelpunkt stehen.
Hafenfest an der Goitzsche soll Familien besser ansprechen
„Wir wollen damit Familien ansprechen. Sie können das maritim dekorierte Gelände mit einer Schatzkarte erkunden.“ So sollen der Entdeckergeist geweckt und neue Laufwege erschlossen werden. Auch ein „Bermudadreieck“, oder das „Nimmerland“ soll es geben. Mehr werde noch nicht verraten. „Erst Anfang Mai lüften wir dann weitere Geheimnisse. Man darf also gespannt bleiben“, sagt Schulze.
(mz)