MZ-Gespräch MZ-Gespräch: Ramsin geht Schritt nach Sandersdorf
Ramsin/MZ. - Die Debatte ist beendet, der Beschluss steht fest. Fiel er einstimmig?
Holicki: Er fiel mehrheitlich. Bereits 2002 hatten wir ja einen Bürgerentscheid zu diesem Problem. Die Bevölkerung hatte eindeutig dafür votiert, sich der Gemeinde Sandersdorf anzugliedern. Jetzt hat abschließend der Gemeinderat den Schritt beschlossen.
Was heißt das jetzt für die bevorstehende Kommunalwahl?
Holicki: Wir werden Ramsiner Kandidaten für den Rat der großen Gemeinde Sandersdorf aufstellen, um demokratisch mitbestimmen zu können.
In den vorangegangenen Monaten gab es auch viele Diskussionen zum Thema Eingemeindung...
Holicki: Ja, es gab einen großen Informationsbedarf, den haben wir im zurückliegenden Vierteljahr geduldig gestillt. Dennoch muss ich sagen: Der Schritt ist eine Vernunftsentscheidung. Eine richtige. Aber ich kann verstehen, dass jeder mit seinem Herzen an seiner Gemeinde hängt. Trotzdem: Größere Gemeinden sind stärker und sie sind damit besser für die Zukunft gewappnet.
Was ändert sich für die Bürger, wenn Ramsin zu Sandersdorf gehört?
Holicki: Gar nichts. Die Verwaltung war eh schon in Sandersdorf, die Telefonnummern bleiben, die Postleitzahlen, die Straßennamen. Das Ortsschild wird anders aussehen: Groß steht oben Ramsin, darunter in kleinerer Schrift Gemeinde Sandersdorf.
Wie läuft das dann mit dem Haushalt?
Holicki: Kommendes Jahr hat jede Gemeinde noch einen eigenen Haushalt, über den sie bestimmen kann. Bei uns in Ramsin steht als Schwerpunkt der Straßenbau in Abstimmung mit dem Abwasserzweckverband an. Ab 2005 wird es dann nur noch einen Haushalt geben.