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MZ-Bürgerreporter MZ-Bürgerreporter: Barfußpfad nur etwas für Besohlte

25.08.2014, 12:32
In schlechtem Zustand: Der Barfußpfad in der Goitzsche.
In schlechtem Zustand: Der Barfußpfad in der Goitzsche. Ruttke Lizenz

Bitterfeld/MZ - „Mit viel Aufwand wurde seinerzeit der Barfußweg in der Goitzsche über mehrere Wochen errichtet. Das hat sicher einiges an Steuergeld gekostet“, vermutet Hannelore Funke aus Bitterfeld-Wolfen.

„Im vergangenen Jahr war der Weg auch begehbar und des öfteren konnte man Rad- oder Wandergruppen dort treffen, die mit viel Spaß den Weg und das Umfeld nutzten. In diesem Jahr ist das leider nicht möglich, denn wie es nicht zu übersehen sei, habe sich die Goitzschewildnis dort und um das gesamte Gelände des Arboretums und den Wasserspielplatz stark ausgebreitet“, meint sie. Es stelle sich die Frage, ob das so sein muss oder scheitert die Pflege am Geld und Arbeitskräften? Wer ist überhaupt zuständig?, will nun Hannelore Funke wissen.

Entstanden ist der Barfußpfad in der Goitzsche vor fünf Jahren. Er ist Bestandteil des Projektes „Naturhelfer Goitzsche“, das die Bitterfelder Firma Planen und Bauen, die Arge und der Bund für Umwelt und Naturschutz im Jahr 2009 gemeinsam umgesetzt haben. 20 Frauen und Männer waren damals innerhalb von sechs Monaten des Monats in der Goitzsche beschäftigt- Einige als Ranger, andere widmen sich Arbeiten, die in der Natur anfallen, so zum Beispiel die Pflege des Arboretums, die Reparatur der Pumpe vom Wasserspielplatz, der Bau des Barfuß-Pfades, das Verschneiden der Bäume auf der Streuobstwiese, der Bau der beiden Wetterschutzhütten und anderes mehr. Das war einmal. Oder?

Thomas Ehrlich, Chef der Bitterfelder Planen und Bauen GmbH, macht Hoffnung. Ab dem 1. September werden 20 Leute unter anderem wieder dafür sorgen, dass der „Barfußpfad“ auch seinem Namen alle Ehre macht. Dabei handele es sich um eine so genannte Arbeitsgelegenheit mit Mehraufwandsentschädigung.

Diese werden bis zum 31. Dezember 2014 dafür sorgen, dass rund ums Arboretum in Goitzsche wieder alles in Ordnung gebracht wird, heißt es.

Hannelore Funke schreibt auf www.mz-buergerreporter.de. Jeder ist eingeladen, mitzumachen.