Malverein Neue Schenke Malverein Neue Schenke: Das Verborgene zum Leuchten bringen
Wolfen/Halle/MZ. - "Das Verborgene zum Leuchten bringen. Für keinen könnte dieser Satz in Bezug auf seine künstlerische und menschliche Auffassung besser zutreffen, als für unseren künstlerischen Leiter." Mit diesen Worten begrüßte die Leiterin des Malvereins, Thekla Stanisch, das Geburtstagskind. Sie brachte ihre Freude und Anerkennung auch darüber zum Ausdruck, dass er als freischaffender Maler und Grafiker seit fast sieben Jahren jeden Donnerstag aus Wils bei Halle nach Wolfen kommt, um den Mitgliedern des Malvereins, zu denen gegenwärtig 15 Jugendliche und 18 Erwachsene gehören, Anleitung, Korrektur und Hilfe bei der Auseinandersetzung mit der Kunst zu geben. Er arbeite dabei mit Umsicht, Sorgfalt und Einfühlungsvermögen und mache sich die Mühe, immer wieder auf jeden Einzelnen, dessen Stärken und Vorzüge einzugehen, so Stanisch. Dabei sei er immer sehr gut vorbereitet, lobte die Vereinsvorsitzende.
Aufgrund seines umfangreichen Wissens über Kunststile der Vergangenheit und Gegenwart und ausgestattet mit eigenem künstlerischem und handwerklichem Potential, sei er in der Lage, jedem ein Fenster zu öffnen, das Denken und die eigene Ausdruckskraft zu wecken und zu fördern.
Ullrich, der in der Magdeburger Börde geboren wurde, begann nach dem Abitur eine Malerlehre, arbeitete bis 1968 als Anstreicher, Bühnenmaler und Hilfsarbeiter. Mit seinem Studium der Malerei an der Hochschule Burg Giebichenstein in Halle und an der Hochschule für Bildende Kunst Dresden legte er den Grundstein für seine freischaffende Arbeit.
Als humorvollen, sensiblen und stillen Künstler sowie als prachtvollen Menschen hätten die Mitglieder des Malvereins Ullrich kennen gelernt. Für ihn sei Kunst "wie einen Mantel zum Hineinschlüpfen hinzuhalten und nicht wie ein nasses Tuch um die Ohren zu schlagen", gibt Thekla Stanisch die schon oft zitierten Worte von Klaus-Dieter Ullrich wider. Im gleichen Zusammenhang lobte sie sein großes Verdienst, den Menschen der Bitterfelder Region Kunst nahe zu bringen und damit für sie das Leben erfüllter und lebenswerter zu gestalten.
Lobeshymnen wie diese liegen dem inzwischen 60-Jährigen überhaupt nicht. Neben den besten Wünschen für Gesundheit und Schaffenskraft, hoffen die Mitglieder des Malvereins, unter seiner Leitung auf noch viele gemeinsame Jahre miteinander zu verbringen, so Thekla Stanisch zum Abschied.