Lokaler Aktionsplan «Jugend für Toleranz» durch
Bitterfeld/MZ. - "Der eingereichte lokale Aktionsplan wurde durch die Kontaktstelle in Berlin bestätigt", so Bianca Laukat, Leiterin der Koordinierungsstelle für den Kreis Bitterfeld. Das bedeute, dass 2007 so genannte Mikro-Projekte mit bis zu 20 000 Euro unterstützt werden können. Für das laufende Jahr seien insgesamt 100 000 Euro bewilligt worden. Eine jährliche Fortschreibung des lokalen Aktionsplanes bis zu einer Gesamtlaufzeit von drei Jahren sei möglich.
In dem vorbeugend ausgerichteten Programm geht es vor allem um die Stärkung der Zivilgesellschaft, die Vermittlung von Werten wie Toleranz und Demokratie und die Arbeit mit rechtsextremistisch gefährdeten Jugendlichen. Bisher zeitlich und örtlich begrenze Aktivitäten sollen zu einem kontinuierlichen Angebot entwickelt werden und möglichst flächendeckend Wirkung entfalten. "Der Landkreis betrachtet das gemeinsame Engagement für Demokratie und Toleranz als eine wesentliche Aufgabe", so Gerd Raschpichler, Beigeordneter und für das Programm im Kreis zuständiger Dezernent. Unterstützt würden Projekte und Aktionen im Kinder- und Jugendbereich, in der Bildung und innerhalb des lokalen Familienbündnisses.
Voraussetzung ist ein Projektantrag. "Ein Begleitausschuss befindet nach öffentlicher Präsentation über die Förderung", erklärt Bianca Laukat. Im Ausschuss seien Bewohner der jeweiligen Orte, Vertreter der Zielgruppen sowie Experten aus Kommunalpolitik und Wirtschaft vertreten. Die Auftaktveranstaltung innerhalb des Programms für den Landkreis Bitterfeld ist für den 31. Januar geplant.